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Einschlagstopp für den Kellerwald erlassen
Neuer Minister-Erlass verbietet Laubholzeinschlag im gesamten FFH-Gebiet

Wiesbaden (ots)

Im nordhessischen Kellerwald darf bis auf
weiteres kein Laubbaum mehr gefällt werden. Nach Informationen von
Greenpeace hat Umweltminister Dietzel mit einem internen Erlass einen
unbefristeten Einschlagstopp verfügt. Das Einschlagsverbot, von dem
nur Nadelbäume ausgenommen sind, gilt erstmals für die gesamten 5724
Hektar Buchen- und Eichenwald, die als Flora-Fauna-Habitat (FFH) bei
der EU angemeldet sind.
Damit folgt die Landesregierung einem Rechtsgutachten, das
Greenpeace am 24. Oktober präsentiert hatte. Das Gutachten belegt,
dass jeglicher Laubholzeinschlag gegen das europäische
Naturschutzrecht verstößt. Die jetzige hessische Landesregierung
hatte den seit 1998 als FFH-Gebiet ausgewiesenen Kellerwald in seiner
gesamten Größe bisher nie als Schutzgebiet anerkannt.
"Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden: Der überfällige
Erlass darf nicht nur bis zur Kommunalwahl im März gelten, sondern
muss langfristig dieses einzigartige europäische Naturerbe sichern",
kommentiert Greenpeace-Forstexperte Martin Kaiser diesen wichtigen
Teilerfolg der Greenpeace-Kampagne für einen "Nationalpark
Kellerwald". "Als nächstes ist nicht politischer Opportunismus
gefragt, sondern eine mutige und zukunftsweisende Entscheidung für
die Einrichtung eines Nationalparks", sagt Kaiser.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Kaiser 
unter Tel. 0171 / 8780-817 und Maja Buhmann, 
Pressesprecherin, unter 0171 / 8780-778.
Den Text des Rechtsgutachtens können Sie im Internet finden
(www.greenpeace.de/GP_DOK_3P) oder von uns per Post erhalten.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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