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Greenpeace: Handel mit Walfleisch ist illegal!

Hamburg (ots)

Zu der Ankündigung des Norwegischen
Fischereiministeriums, den Export von Walfleisch trotz des weltweit
geltenden Fangverbots für Wale schon in der nächsten Jagdsaison im
Sommer wieder aufzunehmen, erklärt Greenpeace-Walexperte Ingo
Bokermann:
"Dies ist der erste Schritt zur Wiederaufnahme des kommerziellen
Walfangs. Trotz des weltweit geltenden Fangverbots für Wale töten
Norweger und Japaner bereits seit Jahren Wale. Jetzt wird diesem
unerträglichen Zustand die Krone aufgesetzt. Wenn der Handel mit
Walfleisch legalisiert wird, werden noch mehr Wale getötet - nicht
nur Minkewale, sondern auch die seltenen Pott- und Brydewale. Im
Schutz eines legalen Handels wird auch der illegale Handel mit
Walfleisch zunehmen und zu einem weiteren Artenschwund führen.
Das Ignorieren internationaler Beschlüsse durch Norwegen und Japan
ist eine Ohrfeige für alle, die den Schutz der Meeressäuger und die
internationale Gemeinschaft ernst nehmen. Im Vorfeld auf die vom 6.
bis 8. Februar stattfindende Planungssitzung der IWC (International
Whaling Commission) in Monaco versuchen beide Staaten, das geltende
Fangverbot abzuschaffen und die Einrichtung eines Weltschutzparks für
Wale zu verhindern.
Der von Norwegen exportierte Walspeck ist zudem für den Verzehr
völlig ungeeignet: Er ist so hoch mit Dauergiften wie TBT
(Tributylzinn) belastet, dass verendete Tiere als Sondermüll entsorgt
werden müssen. Eine aktuelle Studie belegt Maximalkonzentrationen der
hochgiftigen PCBs (polychlorierte Biphenyle). Auch deutsche Politiker
dürfen der Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Die Bundesregierung
muss Sanktionsmöglichkeiten prüfen. Die Einladung des regierenden
Berliner Oberbürgermeisters Diepgen an den norwegischen
Fischereiminister Otto Gregussen zur Eröffnung der Grünen Woche
sollte zurückgezogen werden."
Achtung Redaktionen: 
Rückfragen bitte an Ingo Bokermann, Tel.: 040-306 18 327 oder
Pressesprecherin Maja Buhmann, Tel.: 040-306 18 383; Internet:
www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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