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Hartes Urteil: Schwedisches Gericht verurteilt Greenpeace-Aktivisten wegen Protest gegen Ölverseuchung der Ostsee

Hamburg/Norrköping (ots)

Das Urteil ist gesprochen: Ein Gericht
im schwedischen Norrköping hat gestern die vier
Greenpeace-Aktivisten, darunter auch die Flensburgerin Kristina
Petersen, wegen ihres friedlichen Protestes gegen illegale
Öleinleitungen in die Ostsee zu Geldstrafen und Bewährungsstrafen
verurteilt.
Den vier Umweltschützern wird "schwerer Hausfriedensbruch"
vorgeworfen, weil sie Anfang des Monats zusammen mit anderen
Aktivsten an Bord des deutschen Frachters "Fagervik" geklettert
waren, um gegen Öleinleitungen in die Ostsee zu protestieren. Die
"Fagevik" hatte Anfang des vorigen Jahres etwa 1.000 Liter Altöl vor
der Küste Schwedens ins Meer entsorgt. Der Kapitän und der
Maschinenchef kamen vor Gericht, wurden aber freigesprochen, weil die
Staatsanwaltschaft ihnen kein "absichtliches Ablassen des Öls"
nachweisen konnte.
"Die falschen Menschen wurden verurteilt," sagt
Greenpeace-Sprecher Jörg Feddern. "Kriminell sind nicht unsere
friedlichen Proteste, sondern diejenigen, die die Ostsee mit Öl
verseuchen. Wir sind froh, dass unsere Aktivisten nach knapp vier
Wochen endlich nach Hause können. Aber wir werden in Berufung gehen."
Die Bewährungsstrafe wurde auf zwei Jahre ausgesetzt. Sie gilt für
alle vier Umweltschützer. Geldstrafen wurden nur für zwei der
Aktivisten verhängt: Milo Dahlmann aus Schweden muss 750 Euro zahlen,
der Finne Petteri Pykäläinen wurde zu einer Zahlung von 1.125 Euro
verurteilt. Keine Geldstrafe gab es für die deutsche Studentin
Kristina Petersen und für Liz Rickman aus Australien, da sie bereits
eine lange Untersuchungshaft unter schweren Bedingungen absitzen
mussten.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Pressesprecher Stefan Schurig, Tel: 0171 - 8780 837 oder Jörg Fedder,
Tel: 0171- 8781 191 Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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