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BLOGPOST - Selbstgemacht: Video-Apps im Check

BLOGPOST - Selbstgemacht: Video-Apps im Check
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Bei der Produktion von Videos muss es oft schnell gehen. Gut, dass mittlerweile zahlreiche Video-Apps in den Stores bereit stehen. Ihr Hauptzweck: Aus Smartphone-Schnipseln mit wenig Aufwand komplette Beiträge erstellen. Auch in der professionellen Kommunikationsarbeit können Video- Apps wertvolle Helfer sein. TREIBSTOFF macht den Praxischeck bei Cute CUT, Videolicious, Magisto und Effectica.

Cute CUT pro (iOS)

Wer schnell mal ein ordentliches Video aus verschiedenen Schnipseln zusammenschneiden muss, der ist bei Cute CUT pro genau richtig. Der Umgang mit der App ist leicht verständlich. Nach wenigen Minuten weiß man, wie das Produzieren der Clips funktioniert. Ein kurzes Interview, die Highlights eines Events oder eine Erinnerung an den letzten Familienausflug sind schnell im Kasten. Die Anbindung an YouTube und Facebook klappt wie am Schnürchen. Kleine Mängel: Die Änderung der Reihenfolge bereits erstellter Elemente ist nicht möglich. Hier muss gelöscht und neu hochgeladen werden. Das ist manchmal nervig. Auch macht es ab und zu Mühe, die sehr klein gestalteten Bedienelemente mit den Fingerspitzen zu treffen. Und die Übersetzung ins Deutsche ist teilweise etwas holperig und schwer verständlich ("Feste Titelbild im Film Seite zeigen"). Trotzdem: Tolles Tool,für kleinere PR-Clips bestens geeignet (Kosten: 5,99 Euro).

Videolicious (iOS & Android)

Diese App ist das richtige Werkzeug für alle, die professionell anmutende Videos inklusive Branding produzieren wollen. Die App, mit deren Hilfe die Clips produziert werden können, ist kostenlos. Allerdings stehen die wesentlichen Features nur zur Verfügung, wenn man einen kostenpflichtigen Account erwirbt. Das tolle an Videolicious: Man kann eigene Videoschnipsel bequem aneinanderreihen und parallel selber in Bild und Ton moderieren. Dadurch bekommen die Beiträge schnell ein nachrichtlich anmutendes Format. Die Handhabung ist simpel und intuitiv. Dem User wird eine reichhaltige Audiobibliothek angeboten, mit denen sich die Videos unterlegen lassen. Das Verhältnis von Sprecher- und Musikspur lässt sich mit einem einfachen Schieber sauber justieren. Feines Feature. Wichtig für Professionals: Die Clips lassen sich auf dem Desktop mit Hilfe eines Dashboards übersichtlich archivieren und arrangieren.

Magisto (iOS & Android)

Schöne, elegante App, die selbstständig aus Videoschnipseln und Fotos komplette kleine Kunstwerke erstellt. Was als erstes auffällt: Die kostenlose Version ist angenehm werbefrei. Nichts nervt die erste User-Erfahrung. Alles ist elegant, übersichtlich und sehr zurückgenommen designt. Die App spricht also eher Menschen mittleren Alters an. Das wird auch daran deutlich, dass es bei Magisto separate Business-Accounts gibt. Selbstverständlich gegen (einigermaßen deftigen) Aufpreis. Das Bearbeiten ist denkbar einfach, dafür natürlich aber auch "von der Stange". Das ist aber egal, da es den Machern sehr gut gelungen ist, unaufdringliche und ästhetische Filter und Erweiterungen auf die Filme zu legen. Außerdem gibt es zu jedem visuellen Thema (Happiness, Erinnerungen, Essen, Reisen und viele mehr) auch eine recht umfangreiche Song-Bibliothek, um die eigenen Clips musikalisch zu hinterlegen. Richtige Songs und kein GEMA-freies Digitalgedudel. Dass die Clips problemlos gespeichert und geteilt werden können, versteht sich von selbst. Insgesamt das Highlight unter den Video-Apps - auch für den professionellen Einsatz unbedingt geeignet.

Effectica (iOS)

Effectica ist so etwas wie der Tuschkasten unter den Video-Apps. Mit wenigen Klicks lassen sich - ähnlich wie bei Instagram - teilweise erstaunliche visuelle Effekte über die eigenen Clips legen. Wer seine Videos mal so richtig aufpimpen will, der blendet flatternde Herzen oder Blütenregen in die Clips ein. Sicher eher etwas für jüngere Zielgruppen, die auch Spaß an lustigen Buttons auf Snapchat haben. Aber auch für die etwas gesetztere Generation lassen sich die eigenen Videos unkompliziert aufpeppen. Störend sind die zahlreichen Werbeeinblendungen. Viele Features müssen außerdem separat bezahlt werden. Dies ist zwar verständlich, aber die Preise dafür sind teilweise recht happig. Wer Spaß und schrille Optik für seine Bewegtbilder mag, der ist bestens bedient mit Effectica. Die Kritiken im App-Store sind jedenfalls ausgesprochen positiv.

Aus dem Inhalt des Whitepapers Video-PR 2017:

Einführung: 650 Millionen Stunden Video pro Tag

Verbreitung: Spread the Message - Reichweite erzielen für PR-Videos

Videos der Zukunft: Virtual Reality- und 360-Grad-Videos: Wie im Theater

VR im Einsatz: Virtual Reality bei Bahlsen: "Aus dem Staunen nicht herausgekommen"

Zukunftstrends: Drei Fragen an vier Video-Experten

Einwurf: "Live-Werbung und Holodeck-Marketing"

Praxistools: Selbstgemacht: Video-Apps im Check

Dieser Beitrag ist ein Original-Blogpost aus TREIBSTOFF: http://treibstoff.newsaktuell.de/video-apps-check/

Was ist TREIBSTOFF?

TREIBSTOFF ist das Blog der dpa-Tochter news aktuell. Es geht dort um die Themen Kommunikation, Pressearbeit und Social Media. Und manchmal auch um news aktuell selbst. Welche Trends, welche Apps, welche Themen bewegen Kommunikationsfachleute heute? Wie sieht unser Arbeitstag aus? Was ist wichtig für die Karriere? Best Practice, Interviews und Gastbeiträge warten auf PR-Profis und Pressesprecher. Ein Mal pro Quartal gibt es TREIBSTOFF auch als gedrucktes Magazin.