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Nur gucken - nicht streicheln! NABU, Volkswagen, Stadt Wolfsburg und VfL Wolfsburg geben Gewinner des Wettbewerbs "Cartoons für Wölfe" bekannt (Achtung: Sperrfrist: 5. Oktober, 20 Uhr)

Berlin (ots)

Mehr als 1.200 Zeichnungen von über 600
Cartoonisten aus 46 Ländern - die Resonanz beim Wettbewerb "Cartoons 
für Wölfe" war überwältigend. NABU, Volkswagen, die Stadt Wolfsburg 
und der VfL Wolfsburg hatten den Wettbewerb im Frühjahr gestartet. Er
ist Teil einer Image-Kampagne, die auf mehr Akzeptanz für jene Wölfe 
zielt, die seit ein paar Jahren nach Deutschland zurückgekehrt sind. 
Gesucht wurden die witzigsten und kreativsten Illustrationen, die das
Bild vom bösen Wolf karikieren. Heute wurden im Schloss Wolfsburg die
zehn Besten präsentiert und prämiert.
Unter dem Vorsitz des bekannten Cartoonisten Wolf-Rüdiger Marunde 
wählte eine Jury die zehn Gewinner aus. Den ersten Platz erhielt 
Angelika Ullmann aus Frankfurt/Main, die das Märchen vom bösen Wolf 
einfach umdreht: Wolfswelpen werden vor dem gefährlichen Rotkäppchen 
gewarnt. Der Kölner Zeichner Jan Olschewski platziert Isegrim in 
seinem Cartoon in eine verschmutzte und zerstörte Umwelt und lässt 
ihn die Frage stellen, wo genau er denn nun sein Unwesen treiben 
solle. Olschewski belegt damit Platz zwei. Mit einem humorvollen 
Seitenhieb überzeugte der Belgier Dieter Bevers und kam damit auf den
dritten Rang: Bei ihm fallen den Wölfen ausgerechnet die 
Artenschützer vom NABU zum Opfer.
Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Marcus Wilke aus Berlin, 
Pascal Cloetta aus Hamburg, Christian Depenbusch aus Castrop-Rauxel, 
Kurtu Valeriu aus Berlin, Frank Wowra ebenfalls aus Berlin, Frithjof 
Spangenberg aus Konstanz und Vladimir Pawlik aus der Slowakei.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der auch zur Preisverleihung 
kam, würdigte den Wettbewerb: "Die Rückkehr des Wolfes ist ein gutes 
Zeichen dafür, dass der Verlust der Artenvielfalt aufgehalten werden 
kann. Spätestens seit der Diskussion um 'Bruno' wissen wir, wie viele
Ängste mit Luchsen, Bären und gerade auch Wölfen verbunden sind. Der 
Wettbewerb 'Cartoons für Wölfe' kann viel dazu beitragen, solch tief 
verwurzelte Ängste abzubauen; er gibt dem Artenschutz für Wölfe im 
wahrsten Sinne den richtigen Biss."
Seit dem Jahr 2000 werden in Ostsachsen regelmäßig Wolfswelpen in 
Freiheit geboren. Mittlerweile leben dort drei Rudel und auch im 
benachbarten Brandenburg lebt eine Wolfsfamilie. "Mit unserer 
Kampagne "Willkommen Wolf!" setzen wir uns zusammen mit Volkswagen 
für diese Wölfe ein und wollen die Mär vom blutrünstigen und 
angriffslustigen Monster ausräumen", erläuterte NABU-Präsident Olaf 
Tschimpke das gemeinsame Anliegen.
"Es geht uns auch darum, Schutzgebiete zu sichern und 
Wildtierkorridore zu erhalten. Nur so haben die Wölfe in Deutschland 
genügend Rückzugsgebiete zur ungestörten Aufzucht des Nachwuchses und
damit eine echte Überlebenschance", ergänzte Günter Damme, 
Umweltmanagementbeauftragter der Marke Volkswagen. Wolfsburgs 
Oberbürgermeister Rolf Schnellecke: "Die Stadt Wolfsburg unterstützt 
gerne gemeinsam mit Volkswagen und dem VfL Wolfsburg die Aktion des 
NABU. In unserer Stadt setzen wir bereits seit vielen Jahren 
gemeinsam mit Volkswagen Naturschutzprojekte um, in denen es auch 
darum geht, neue Lebensräume für gefährdete Arten zu schaffen."
Zu den vom NABU genutzten Instrumenten der Informations- und 
Öffentlichkeitsarbeit gehören neben Wolfs-Camps und -Workshops auch 
Broschüren, Wanderausstellungen, Faltblätter und ein 
Internetauftritt. Vor Ort in der sächsischen und brandenburgischen 
Lausitz hilft der NABU zudem ein ehrenamtliches Netzwerk von 
"Wolfs-Betreuern" aufzubauen, die Spuren sichten und Losung sammeln 
und sie der Wissenschaft zur Verfügung stellen.
Mit Hilfe der Volkswagen AG ist überdies eine ständige 
Wolfs-Ausstellung im Museumsdorf Erlichthof bei Rietschen in Mitten 
der Lausitzer Wolfsregion eingerichtet worden, die am 26. Oktober 
2007 eröffnet wird.
Hinweis: Diesen Text können Sie unter 
www.volkswagen-media-services.com abrufen. Weitere Infos zum 
Cartoonwettbewerb finden Sie unter www.nabu.de. Der Katalog zum 
Wettbewerb kann für zwei Euro zzgl. Versand unter 
www.nabu-naturshop.de bestellt werden. Der Erlös fließt dem 
NABU-Projekt "Willkommen Wolf" zu.
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Anette Wolff, NABU-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, mobil
0162-9084205.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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