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NABU begrüßt Pläne Aigners zur Überprüfung von Genmaisanbau

Berlin (ots)

Der NABU hat die Pläne von
Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner begrüßt, ein Anbauverbot für 
gentechnisch veränderten Mais in Deutschland prüfen zu lassen. "Das 
ist ein erfreulicher Kurswechsel im Landwirtschaftsministerium. Weder
die Verbraucher noch die Landwirte in Deutschland wollen 
genmanipulierte Pflanzen. Ein Anbauverbot der Maissorte MON 810 ist 
überfällig und wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", 
sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Der NABU hatte wiederholt kritisiert, dass das Monitoring zu 
möglichen Risiken der Genmaissorte MON 810 auf Mensch und Natur von 
der Herstellerfirma Monsanto selber durchgeführt wird. "Eine strenge 
Kontrolle gab es bei dieser Risikotechnologie noch nie. Deshalb muss 
die Ministerin jetzt handeln und den Genmaisanbau sofort verbieten. 
Wenn die Maissaat erst einmal im Boden ist, ist es eigentlich schon 
zu spät", so Tschimpke.
Mit Blick auf Aigners Ankündigung, einzelnen Ländern zu 
ermöglichen, sich komplett zu gentechnikfreien Zonen zu erklären, 
warnte der NABU davor, Deutschland in "Schutz- und Schmutzgebiete" 
aufzuteilen. "Wenn die Länder frei über den Einsatz von Genpflanzen 
entscheiden können, gibt es bald  ein gentechnikfreies Süddeutschland
und im Nordosten Deutschlands wird Genmais für die Nutzung in 
Biogasanlagen angebaut. Wir brauchen ein generelles Anbauverbot für 
Genmais. Diese Risikotechnologie bringt nur Profit für einzelne 
Saatgutkonzerne. Weder Mensch noch Natur haben davon irgendeinen 
Nutzen", so der NABU-Präsident.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Dr. Steffi Ober, NABU-Gentechnikexpertin, Tel. 030-284984-1612, mobil
0172-5254198.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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