Alle Storys
Folgen
Keine Story von NABU mehr verpassen.

NABU

NABU fordert Mindestquote für Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller aufgefordert, seinen
Widerstand gegen die Einführung einer Mindestquote für Strom aus
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) aufzugeben. "Die KWK-Quote als
wichtigstes Instrument zur Verminderung der Treibhausgasemissionen
darf nicht blockiert werden", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth.
Es sei skandalös, wenn die Bundesregierung erneut einknicke und sich
nach dem sogenannten Atomkonsens ein weiteres Mal zum Lakaien der
Strombosse mache. "Derzeit machen die Energiekonzerne weiter
Milliardengewinne mit Strom aus längst stillegungsreifen Kraftwerken,
statt in moderne und umweltschonende KWK-Anlagen zu investieren", so
Flasbarth weiter.
Am morgigen Freitag wollen sich Bundeskanzler Schröder,
Umweltminister Trittin und Wirtschaftsminister Müller über das
weitere Vorgehen der Bundesregierung in Sachen KWK-Quote
verständigen. Der NABU fordert eine Mindestquote für KWK-Strom, mit
der der heutige Anteil in den nächsten zehn Jahren auf rund 25% des
gesamten Stromaufkommens gesteigert werden kann.
Der NABU-Präsident warnte die Bundesregierung auch davor, sich mit
einem Verzicht auf die KWK-Quote faktisch auch von der ernsthaften
Umsetzung des nationalen Klimaschutzprogramms zu verabschieden. So
sei die CO2-Einsparung über die KWK-Quote nicht nur der gewichtigste
Bestandteil des Klimaschutzprogramms, sondern darüber hinaus auch in
ihrer Wirkung messbar. "Mit weiteren bloßen Lippenbekenntnissen, wie
etwa im Verkehrsbereich, wird Deutschland sein Klimaschutzziel nicht
erreichen", sagte Flasbarth. Gleiches gelte auch für
Selbstverpflichtungen, mit denen sich Wirtschaft und Politik allzu
oft vor klaren Vereinbarungen drücken wollten. "Ohne KWK-Quote bleibt
das Klimaschutzprogramm nur eine ebenso wohlklingende wie folgenlose
Bekenntnisprosa", so der NABU-Präsident.
Für Rückfragen:
Frank Musiol, NABU-Energieexperte, 030-284984-0 oder 0173-9373241.
Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: NABU
Weitere Storys: NABU
  • 24.01.2001 – 10:51

    NABU: Verfütterung von tiermehlhaltigem Kraftfutter an Wildtiere stoppen

    Bonn/Stuttgart (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat Verbraucherministerin Künast aufgefordert, umgehend die Verfütterung von tiermehlhaltigem Kraftfutter an Wildtiere bundesweit zu verbieten. Anlass der Forderung ist eine Untersuchung des Baden-Württemberger NABU-Landesverbandes, der bei einer Stichprobe in der Hälfte der untersuchten Wildfütterungsstellen ...

  • 23.01.2001 – 11:00

    NABU und Wildpark Lüneburg suchen Namen für Schneeleopardin

    Berlin/Hannover (ots) - Vor etwa fünf Wochen wurde in Kirgisistan eine junge Schneeleopardin von der NABU-Wildhütertruppe aus der Gewalt illegaler Händler befreit. Am 23. Dezember wurde das schwer verletzte Tier nach Deutschland eingeflogen, seither lebt es im Wildpark Lüneburger Heide und hat sich dank aufopfernder Pflege prächtig entwickelt. Leider hat die Schneeleopardin noch keinen Namen - das soll ...

  • 19.01.2001 – 14:59

    NABU-Umweltkalender für Woche 4 (22. - 28. Januar 2001)

    Bonn (ots) - Vorschau auf umweltpolitische Pressetermine und Veranstaltungen in der 4. Kalenderwoche. Ein Service der NABU-Pressestelle Bonn MONTAG, 22. JANUAR 2001 Berlin Internationale Grüne Woche, noch bis 28.1., ICC Berlin, Überblick zu Presseterminen unter URL: www.gruenewoche.de Düsseldorf 10:30 ---- Pk Grüne im Landtag anl. Anhörung zu modernen Kraftwerkstechnologien für die ...