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NABU

NABU sieht Niedrigwasserprobleme auch als Folge verfehlter Flussbaupolitik

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU sieht die aktuellen
Niedrigwasserprobleme an deutschen Flüssen auch als Folge einer
verfehlten Flussbaupolitik. "Wo naturnahe Wälder und Feuchtgebiete in
Flussnähe fehlen, wird kein Niederschlag mehr gespeichert, der auch
in außergewöhnlich trockenen Zeiten langsam an die Flüsse abgegeben
werden könnte", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Die
beschleunigte Wasserabführung aus heute landwirtschaftlich genutzten
ehemaligen Auenbereichen habe den Fließgewässern ihren Puffer
genommen, so dass sie zunehmend extrem auf extreme Wetterereignisse
reagierten. "Die aktuelle Dürre ist die Kehrseite der letztjährigen
Hochwasser-Medaille", so Billen. Perioden anhaltender Trockenheit
seien keine Seltenheit, naturnahe Flüsse bräuchten Niedrigwasser
sogar zur Regeneration. "Nur ausgebaute, stauregulierte Flüsse werden
bei Niedrigwasser zu Seenketten, denen durch Stillstand und hohe
Erwärmung ein extremer Sauerstoffverlust und letztlich das Umkippen
droht", sagte der NABU-Bundesgeschäftsführer. Billen forderte Bund
und Länder auf, die Bekenntnisse zu einer nachhaltigen Flusspolitik
in die Tat umzusetzen und den Flüssen ihre natürlichen Lebensräume
zurück zu geben.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Pressekontakt:

NABU-Pressestelle, 0228-4036-141, 0172-5970749

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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