Alle Storys
Folgen
Keine Story von NABU mehr verpassen.

NABU

NABU verleiht Baupreis für nachhaltiges Bauen und Renovieren

Worms (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat in Worms den
diesjährigen NABU-Baupreis für nachhaltiges Bauen und Renovieren
verliehen. "Ökologische Haustechnik, regionale Hölzer beim
Innenausbau, naturnahe Gartengestaltung -- eine beispielhafte
Aufstockung, die durch die Vollständigkeit der Maßnahmen
beeindruckt", fasste NABU-Präsident Olaf Tschimpke das Urteil der
Jury zusammen. Auch Klaus Dosch von der Aachener Stiftung KathyBeys,
Mitinitiatorin des Baupreises und Stifter des Preisgeldes, begrüßte
das Engagement der Gewinner: "Familie Brauner hat bewiesen, dass
attraktives Wohnen auch ohne Neubau auf der grünen Wiese möglich
ist". Regine Dickow-Hahn vom Umweltbundesamt zog ebenfalls eine
positive Bilanz: "Mit dieser Auszeichnung werden künftige Bauherren
dazu angeregt, flächensparendes und umweltschonendes Bauen mit hoher
Wohnqualität im Innenbereich unserer Städte und Gemeinden zu
realisieren."
Ursprünglich bestand das in den sechziger Jahren erbaute Haus aus
zwei kleinen Wohnungen. Grau verputzt, mit uralter Haustechnik,
teilweise noch mit Einfachverglasung und etwas heruntergekommen. Doch
Familie Brauner verwandelte es in ein Paradies: Der alte Dachstuhl
wurde abgerissen, die Wand im 1. Obergeschoss aufgestockt. Der neue,
isolierte Dachstuhl bietet nun zusätzlichen Wohnraum. Die Fassade
wurde sorgfältig gedämmt und mit Holz verkleidet. Die neue
Haustechnik ist konsequent ökologisch: Warmwasserversorgung durch
Solarthermie, Photovoltaik, die mehr Strom ins Netz speist, als die
Familie benötigt und eine Regenwassernutzung für den Garten und die
Toiletten. Auch im Garten hielten ökologische Werte Einzug: Eintönige
Koniferen sind einem blumenreichen Bauerngarten, einem Teich und
vielen Nistquartieren gewichen, die den Garten nun mit einer reichen
Fauna beleben.
Hintergrund für den NABU-Baupreis ist der anhaltend hohe
Flächenverbrauch in Deutschland, einer der Hauptursachen für den
weiterhin anhaltenden Artenschwund. In jeder Sekunde werden
bundesweit rund 12m? Boden zu neuen Siedlungs- und Verkehrsflächen
verbaut. Daher prämiert der NABU-Baupreis gezielt solche Bauobjekte,
die als nachahmenswerte und praktikable Beispiele für
flächensparendes Bauen und Renovieren stehen. Rund 120 Bauherren,
Architekten und Planer hatten sich in diesem Jahr um die Auszeichnung
beworben. Neben dem mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielten
neun weitere Bauobjekte eine Anerkennung. Die Bewerbungen reichten
vom Umbau eines Bauernhauses über die Umnutzung von Industriebrachen
bis zur Modernisierung eines Großstadtquartiers. Der NABU-Baupreis
wird vom Umweltbundesamt gefördert und seit 2003 jährlich
ausgeschrieben.
Für Rückfragen: Anette Wolff, Tel. 0162 - 90 84 205. Im Internet
unter www.NABU.de. Fotos zum NABU-Baupreis können Sie unter
http://www.nabu.de/presse/00371.html herunterladen.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: NABU
Weitere Storys: NABU
  • 24.09.2004 – 12:37

    NABU-Pressekonferenz: Vogel des Jahres 2005

    Berlin (ots) - Jedes Jahr küren der Naturschutzbund NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), eine Vogelart zum "Vogel des Jahres". Beim "Vogel des Jahres 2005" geht es zentral um den Schutz bedrohter Lebensräume und der dort lebenden Arten. Seit 1971 wirbt der Jahresvogel für konkreten Arten- und Naturschutz und hilft, auf anschauliche Weise dringende naturschutzpolitische ...

  • 23.09.2004 – 13:23

    NABU fordert Bundesrat zur raschen Verabschiedung des Gentechnik-Gesetzes auf

    Berlin (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat die gestrige Entscheidung des Vermittlungsausschusses, die Beratung des Gentechnik-Gesetzes um weitere vier Wochen zu verschieben, scharf kritisiert. Als Konsequenz daraus könnten weiterhin gentechnisch veränderte Organismen (GVO) prinzipiell ausgesät werden könnten, ohne dass durch ein öffentliches Kataster oder ein ...

  • 23.09.2004 – 12:00

    NABU fordert besseren Schutz für den Weißen Hai

    Berlin (ots) - Kurz vor Beginn der 13. Vertragsstaatenkonferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) hat der Naturschutzbund NABU strenge Schutzmaßnahmen für den Weißen Hai gefordert. "Der Weiße Hai, den die meisten Menschen nur als kaltblütigen Jäger aus dem Kino kennen, ist längst zum Gejagten geworden und benötigt den Schutz des Menschen", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Es stehe schlecht ...