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NABU

NABU fordert nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrspolitik

Bremen (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die konsequente
Entwicklung einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik in Deutschland
angemahnt. "Die Minderung der negativen Folgen des Verkehrs führt
nicht zwangsläufig zu Einschränkungen an Mobilität und
Lebensqualität", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke auf der
NABU-Bundesvertreterversammlung in Bremen. In seinem ersten
"Grundsatzprogramm Verkehr" fordert der NABU die Senkung der Lärm-
und Treibhausgasemissionen, den Abbau der Steuervergünstigungen im
Flugverkehr, den Verzicht auf den Ausbaus der Binnenschifffahrtswege
und die Ausweitung der ab dem nächsten Jahr erhobenen Lkw-Maut. "Das
starke Wachstum beim Flug- und grenzüberschreitenden Güterverkehr
macht deutlich, dass von einer Verkehrswende noch lange keine Rede
sein kann", sagte Tschimpke.
Eine Erhöhung der geplanten Lkw-Maut und deren Ausdehnung auf das
gesamte Straßennetz würde nach Ansicht des NABU sowohl dem
Verursacherprinzip gerecht als auch die Wettbewerbsbedingungen im
Güterverkehr zwischen Straße und Schiene verbessern. "Im
Personenverkehr muss durch den Vorzug umweltfreundlicher
Verkehrsmittel insbesondere im Stadtbereich und die Reduzierung des
Treibstoffverbrauchs bei Pkw eine ebenso hohe wie umwelt- und
menschenverträglichere Mobilität sicher gestellt werden", so der
NABU-Präsident. Auch beim Güterverkehr auf der Schiene könnten nach
Ansicht des NABU schon mit relativ geringen Investitionen die
Lärmemissionen halbiert werden.
Darüber hinaus sprach sich Tschimpke strikt gegen eine weitere
Vertiefung von Weser, Ems und Elbe aus und forderte die
Landesregierungen auf, die europäischen Naturschutzrichtlinien und
die EU-Wasserrahmenrichtlinie rasch und vollständig umzusetzen. "Wer
die Umsetzung von Naturschutzvorschriften bewusst verschleppt und die
Flüsse für immer größere Schiffe ausbauen lässt, nimmt schwerwiegende
ökologische Folgeprobleme in Kauf", so der NABU-Präsident. Elbe,
Weser und Ems seien wichtige Lebensadern Norddeutschlands, die durch
die unabgestimmten Ausbaupläne bedroht würden.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen: 
Bernd Pieper, Leiter Kommunikation, 0172-5970749

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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