Weilers Welt
Vierteilige Reihe mit Jan Weiler
Mainz (ots)
ab Donnerstag, 21. Oktober 2010, 22.25 Uhr, 3sat Erstausstrahlungen Konsumverzicht angesichts des Klimawandels, Chancengleichheit, Ehrenämter, der Deutsche Bundestag - alles wichtig, alles richtig. Da herrscht Einigkeit. Oder etwa doch nicht? Der Journalist, Kolumnist und Erfolgsautor Jan Weiler bürstet die Konsensgesellschaft gerne augenzwinkernd gegen den Strich. In der vierteiligen Reihe "Weilers Welt" erklärt er ab Donnerstag, 21. Oktober, 22.25 Uhr, als Advocatus Diaboli die Antithese zu jeweils einem dieser Themen zum Gebot: Die globale Industrie wird die Klimakatastrophe verhindern, Chancengleichheit ist eine Lebenslüge unserer Gesellschaft, wir brauchen überhaupt keinen Bundestag, und der Bürger lässt sich vom Staat ausnutzen. Der Zuschauer begleitet Weiler bei der journalistisch recherchierten Beweisführung: Ein Gedankenexperiment als Fortsetzung der Kolumne mit TV-Mitteln. In der ersten Folge, Donnerstag, 21. Oktober, 22.25 Uhr, lautet die These: "Gier rettet die Welt - warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet". Ob der Kapitalismus die Welt rettet, wenn die Bewahrung der Natur wirtschaftlich profitabler wäre als ihre Zerstörung, und ob nicht sowieso alles nur Klima-Panikmache ist, darüber tauscht sich Jan Weiler mit dem Angstforscher Borwin Bandelow, der Energieökonomin Claudia Kemfert, dem Solarstrom-Manager Frank Asbeck und dem umstrittenen Klimakatastrophen-Skeptiker Hartmut Bachmann aus. In Teil zwei, "Bildung bremst - warum Chancengleichheit eine Lüge ist", am Freitag, 22. Oktober, 22.25 Uhr, macht sich Jan Weiler auf den umkämpften Bildungsweg: Bleibt Chancengleichheit eine Theorie, wie Ex-Bundesminister Wolfgang Clement meint? Oder lautet das Ziel, man selbst zu sein, wie Kommunarde Rainer Langhans glaubt? Von Bildungsforscher Kai Maaz erfährt er immerhin, wie frühkindliche Förderung soziale Unterschiede ausgleichen kann. Und am Ende seiner Bildungsreise landet er ganz vorne an der Qualifizierungsfront: im Chinesisch-Kurs für Kinder. "Ehrenamt macht krank - warum Altruisten gefährlich leben", heißt es am Donnerstag, 28. Oktober, 22.25 Uhr. Denn immer mehr Menschen, meint Jan Weiler, leiden an einer stark überentwickelten Bürgerpflichtsdrüse, reiben sich ehrenamtlich auf. Ist der Bürger zum Lückenbüßer für den pflichtvergessenen Staat geworden, wie Ernst Elitz vom Kuratorium der Deutschen Welthungerhilfe sagt? Dem widerspricht die Staatssekretärin und Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement Berlin, Monika Helbig, ganz entschieden. Auch der Kämmerer der Stadt Essen, Lars Martin Klieve, lobt die aktive Bürgerschaft. Und die Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz weiß um die Krux von Arbeitslosigkeit und Ehrenamt. Weiler besucht schließlich noch die "Sprachstube" im Berliner Bezirk Wedding, wo Jugendliche mit Migrationshintergrund ehrenamtlich Vorschulkindern Deutsch beibringen. In der letzten Folge am Freitag, 29. Oktober, 22.25 Uhr, zieht die Ein-Mann-Demo namens Jan Weiler los, fordert Volksentscheide statt Bundespolitiker: "Alle Macht dem Volke - wir sparen uns den Bundestag". Denn Gesetzesvorgaben kommen vermehrt aus Brüssel, Kommunen und Länder setzen das meiste um - wozu also noch der Deutsche Bundestag? Zumindest mit mehr Plebisziten sind alle Gesprächspartner einverstanden, vom Staatsrechtler Ulrich Battis über Gerald Häfner und Reinhard Bütikofer, beide Mitglieder des Europäischen Parlaments, sowie Christian Ude, Oberbürgermeister von München, bis zum "Spiegel"-Journalisten Jan Fleischhauer. Aber wer von ihnen rettet die Ehre des Bundestags? Redaktionshinweis: Die Videostreams der vier Folgen von "Weilers Welt" können akkreditierte Journalisten ebenso wie weitere Informationen zur Reihe unter pressetreff.3sat.de abrufen. Fotos erhalten Sie bei der ZDF-Bildbereitstellung unter bilderdienst.zdf.de.
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