Die singende Stadt
Ein Blick hinter die Bühne während der Entstehung des "Parsifals" an der Stuttgarter Staatsoper
Mainz (ots)
Samstag, 14. Januar 2012, 20.15 Uhr
Erstausstrahlung
Von den ersten Überlegungen bis zur Premiere einer Oper vergehen oft Jahre. Mit den Entscheidungen für ein Projekt setzt sich eine gigantische Maschinerie in Gang. Filmautor Vadim Jendreyko begleitet die Entstehung einer Oper in seinem Film "Die singende Stadt" am Beispiel der "Parsifal"-Neuinszenierung von Calixto Bieito an der Stuttgarter Staatsoper und taucht in das komplexe Universum dieses großen Opernhauses ein. Er zeigt die Freuden und die Krisen, die Banalitäten und Genialitäten, die Gegensätze und Gemeinsamkeiten, die den Arbeitstalltag bestimmen. "Ganz am Schluss, am Abend der Premiere, stehen Menschen auf der Bühne und singen. Es ist der Moment, in welchem dem Publikum im Zuschauerraum die Summe eines monatelangen Prozesses übergeben wird", schildert Filmautor Jendreyko seine Beobachtungen. "Und es ist der Moment der Befreiung und des Abschieds für die Schöpfer des Werkes, die das Geschehen mit banger Freude von der Seitenbühne aus beobachten. Ich kenne diese Momente auch von meiner Arbeit, wenn es gilt einen neuen Film in die Welt zu entlassen."
Das Labyrinth von Fluren, Durchgängen, Untergeschossen und Zwischenböden der Stuttgarter Staatsoper ist schier undurchdringlich. Malersaal, Schreinerei, Schneiderei, der Schnürboden und die Unterbühne sind die Arbeitsbereiche der rund 1.200 Beschäftigten dieses gigantischen Dreispartenhauses. Eine Stadt in der Stadt. Voraussetzungen für eine gelungene Aufführung sind das Ineinandergreifen kreativer und handwerklicher Prozesse, die Auseinandersetzungen über inhaltliche und ästhetische Positionen, über die Vielzahl an Meinungen und Möglichkeiten, die in ein gemeinsames Resultat münden müssen. Denn Wagners "Parsifal" benötigt zahlreiche Gestalter, Ausführende, Handwerker und Techniker.
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