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3sat stellt vor: James Benning

Mainz (ots)

Vom 13. bis zum 27. Januar 2003: fünf Essayfilme und eine
Dokumentation
Er gilt als einer der kreativsten und einflussreichsten
zeitgenössischen Avantgarde-Filmemacher: Der 1942 als Sohn deutscher
Einwanderer in Milwaukee geborene James Benning.
Bennings künstlerisches Schaffen ist vielfältig: Neben Kurz- und
Experimentalfilmen schuf er auch Projektions- und
Computerinstallationen. In den 90er Jahren untersuchte er in seinen
Arbeiten auf cineastische Weise die Beziehung der Landschaften des
amerikanischen Südwestens zu ihrer Geschichte. Diese Phase in
Bennings Schaffen steht auch im Mittelpunkt der Reihe, die am 13.
Januar, 22.25 Uhr, mit dem Kinomagazin-Beitrag "Amerikanische
Landschaften - Der Filmemacher James Benning" startet. Die
Dokumentation begleitet den Filmemacher eine Woche lang bei den
Dreharbeiten zu seinem neuen Film "13LAKES", in dessen Mittelpunkt
große amerikanische Seen stehen. Gleich danach folgt ab 23.10 Uhr "El
Valley Centro", der erste Teil von Bennings kalifornischer Trilogie:
ein schillerndes Bild des Great Central Valley, das die beunruhigende
Ahnung eines Verlusts transportiert. Die beiden anderen Teile der
Trilogie, "LOS (Angeles)" und "Sogobi", werden am 19. und am 26.
Januar, jeweils ab 11.00 Uhr in der "Matinee" ausgestrahlt. Weitere
essayistisch-experimentelle Filme von James Benning zeigt 3sat am 20.
Januar, 23.25 Uhr, mit "Four Corners", der auf ungewöhnliche Weise
die Geschichte des Vier-Länder-Ecks von New Mexico, Arizona, Colorado
und Utah erzählt; sowie am 27. Januar, 23.10 Uhr, mit "Utopia", in
dem Benning großartige Aufnahmen des Death Valley bis hin zur südlich
gelegenen mexikanischen Grenze mit dem kompletten Soundtrack aus dem
Dokumentarfilm "Ernesto Che Guevara, das bolivianische Tagebuch"
kombiniert.
Bevor James Benning sich zum Filmemachen entschied, unterrichtete
er zeitweise an einer High-School Mathematik. Bereits vor dem
Entschluss zum Filmstudium an der Universität von Wisconsin drehte er
erste Kurzfilme (ab 1972), später auch längere Experimentalfilme.
Zwischen 1978 und 1985 schuf er eine Reihe von Projektions- und
Computerinstallationen. Neben seiner Arbeit als unabhängiger
Filmemacher unterrichtete Benning von 1977 bis 1980 an den
Universitäten von Kalifornien und Oklahoma, seit 1987 lehrt er im
Fachbereich Video am California Institute of the Arts. In seinen
Filmen löste Benning die Grenzen zwischen Dokumentarischem und
Fiktionalem, zwischen Form/Struktur und Narration auf. In den 80er
Jahren war er einer der führenden Vertreter der avantgardistischen
"New Narrative"-Bewegung, bevor er in den 90er Jahren in mit seinen
Arbeiten zum amerikanischen Südwesten begann.
Redaktionshinweis: Auf der 3sat-Homepage sind unter
www.3sat.de/film ausführliche Informationen zu James Benning zu
finden. Bilder zur Reihe können bei http://bereitstellung.zdf.de
unter der Rubrik "Versand", Stichwort "James Benning" abgerufen
werden.
Frank Herda
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
06131/706418

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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