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Irak-Krieg: 3sat verändert sein Programm
Sonderberichterstattung und Schwerpunkte in aktuellen 3sat-Informationssendungen

Mainz (ots)

3sat geht in seinem Programm auf die aktuellen
Ereignisse im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen am Golf ein. Wann
immer es die Situation gebietet, unterbricht 3sat sein laufendes
Programm und übernimmt die Berichterstattung seines österreichischen
Partners ORF. 3sat macht damit dem größten Teil seiner
Fernsehzuschauer eine weitere aktuelle Informationsquelle zugänglich.
Ausführliche Informationen hält 3sat außerdem in den
Nachrichtensendungen "Zeit im Bild" (9.00 Uhr, 13.00 Uhr,
22.00/freitags 22.10 Uhr), "Schweizer Tagesschau" (17.45 Uhr),
"heute" (19.00 Uhr) und "Tagesschau" (20.00 Uhr) bereit.
Verlängerungen dieser Sendungen können zu Programmverschiebungen
führen.
Die aktuellen 3sat-Formate tragen den krisenbedingten
Veränderungen Rechnung. Die beiden werktäglichen Magazine "nano"
(18.30 Uhr) und "Kulturzeit" (19.20 Uhr) gehen ausführlich und
profund auf die Ereignisse ein:
Eine monothematische "nano"-Sondersendung reflektiert in
Gesprächen und Beiträgen am Donnerstag, 20. März, vor allem die
Situation von Flüchtlingen im Irak und die psychischen Folgen für die
Betroffenen. Ein zweites "nano"-Thema ist die Frage nach dem
Wahrheitsgehalt von Informationen in Kriegszeiten: Welche
Konsequenzen ergeben sich für die Berichterstattung der Journalisten?
Zu Gast ist Wolf B. Emminghaus, Psychotherapeut vom Deutschen Roten
Kreuz. Am Freitag, 21. März, fragt "nano": "Gibt es den präzisen
Krieg?", der Opfer unter Zivilisten minimiert.
"Kulturzeit" sendet am Donnerstag, 20. März, den dritten und
letzten Teil der Reihe "Krieg". Dabei geht es um die Frage, wie
"zivil" Gesellschaften im Krieg überhaupt noch sein können. Der
Militärhistoriker Paul Keegan erläutert Zusammenhänge zwischen
Zerstörungslust einerseits und dem Wunsch nach einer zivilen
Gesellschaft andererseits. Am Freitag, 21. März, spricht "Kulturzeit"
mit dem Sonderberichterstatter der UN-Menschenrechtskommission, Jean
Ziegler, über die drohenden Flüchtlingsströme im Kriegsgebiet. Als
Mitglied einer UN-Task-Force berät der Schweizer am kommenden
Wochenende in Rom über die Organisation eines Flüchtlingsprogramms.
Auf der Leipziger Buchmesse fängt "Kulturzeit" Meinungen zur jüngsten
weltpolitischen Entwicklung ein. In einer weltweiten Aktion hatte die
Kulturzeitschrift "Lettre international" hatte über 1.000
Intellektuelle gebeten, in einem pointierten Satz ihre Haltung zum
Irakkrieg auszudrücken. Die enorme Resonanz stellt "Kulturzeit" in
Beispielen vor.
Das außenpolitische Magazin "auslandsjournal extra" beschäftigt
sich am Freitag, 21. März, 21.00 Uhr, unter anderem mit dem
Golfkriegssyndrom der amerikanischen Soldaten, die 1991 am Golfkrieg
beteiligt waren, sowie mit der Bereitschaft vieler Nicht-Iraker, als
menschliches Schutzschild nach Bagdad zu reisen. Außerdem geht die
Sendung auf Vorsorgemaßnahmen von UNICEF ein, die das Kinderhilfswerk
der Vereinten Nationen für die Menschen im Irak trifft. Moderator
Hans-Rainer Uebel spricht mit dem libanesischen Politologen El
Husseini über die aktuelle Situation im Irak.
In der 3sat-Talkrunde "neunzehnZehn" am Sonntag, 23. März, 19.10
Uhr, diskutiert Theo Koll unter anderen mit dem Nahost-Experten Peter
Scholl-Latour, dem Luftwaffengeneral a.D. Hermann Hagena und dem
amerikanischen Völkerrechtler und Historiker Alfred M. de Zayas über
Amerikas Alleingang, das Versagen der Diplomatie und die Folgen für
das Völkerrecht. Weitere Aspekte des Gesprächs sind das Ansehen der
UNO, die Reaktion des Iraks auf den Militärschlag sowie die Frage, ob
Amerika mit dem Krieg am Golf eine neue Weltordnung schaffen will.
Aufgrund der Brisanz der Ereignisse kann es zu Verschiebungen im
Programm kommen. 3sat versucht, seine Zuschauer durch die aktuelle
Tagespresse über diese Veränderungen rechtzeitig zu informieren. Über
kurzfristigere Programmänderungen informiert 3sat gegebenenfalls über
Einblendungen auf dem Bildschirm, im Videotext (ab Tafel 300) sowie
unter www.3sat.de/programm_index.html.
Redaktionshinweis: Weitere Informationen zum 3sat-Programm und den
Themen der 3sat-Eigenproduktionen in der kommenden Woche folgen.
Bitte beachten Sie auch die Programmänderung Nr. 93 von Mittwoch,
19. März. Entgegen des bisherigen Ablaufs übernimmt 3sat am
Donnerstag, 20. März, 18.00 Uhr, vom ZDF die "37°"-Reportage "Nicht
in meinem Namen. Friedenskämpfer - Von New York bis Bagdad" von Udo
van Kampen und Susanne Lingemann.
Weitere aktuelle Informationen über das 3sat-Programm erhalten
Journalisten über die aktuellen Dienste und unter
www.pressetreff.3sat.de.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 - 706261)

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