"makro: Bildung im Schlussverkauf"
3sat-Wirtschaftsmagazin zum Thema Bildung und Kommerz
Mainz (ots)
Freitag, 27. September 2019, 21.00 Uhr Livesendung
Das 3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" befasst sich am Freitag, 27. September, 21.00 Uhr, mit dem Thema "Gekaufte Bildung". Bildung hat in Deutschland viele Baustellen: Lehrermangel, Akademikerschwemme, schleppende Digitalisierung. "makro" fragt, ob nicht auch die private Wirtschaft immer mehr Einfluss auf Inhalte nimmt und welche Auswirkungen das haben kann. Die Livesendung wird moderiert von Eva Schmidt.
"makro" zeigt Beispiele, in welchen Bereichen sich Unternehmen an Schulen engagieren: Sie sponsern beispielsweise Sportfeste, statten mit IT aus und entwickeln Unterrichtsmaterialien. Der staatliche Bildungsauftrag könne damit nicht mehr frei sein von unternehmerischen Interessen, kritisiert Bildungsexperte Tim Engartner.
"makro" stellt die Jacobs University Bremen vor. Die Studenten der privaten Hochschule kommen aus aller Welt; sie ist fächermäßig breit aufgestellt, und nahezu alle Grade können dort absolviert werden. 20.000 Euro Gebühren plus 6000 Euro für Kost und Logie müssen Studenten für ein Studienjahr zahlen. Somit ist die JUB ein Wirtschaftsunternehmen, wie viele andere private Schulen in Deutschland auch.
Im Raum Mannheim und Ludwigshafen ist der deutsche Chemiekonzern BASF in Sachen Bildung aktiv, beispielsweise in den Bereichen frühe Bildung und Fortbildung für Lehrkräfte. Die BASF ist kein Einzelfall. "makro" hinterfragt, welche Interessen hinter diesem Engagement der Unternehmen stecken.
Auch das Lernen mit YouTube wird immer populärer. Viele Schüler und Studenten greifen auf das digitale Videoportal zurück. Auch Lehrer nutzen das Medium immer öfter. Aber mit der kommerziellen Plattform ist immer Werbung verbunden. Doch es gibt auch Beispiele für Lernvideos, die nicht kommerziell sind. "makro" stellt die Chancen eG vor, die von zwei jungen Unternehmern gegründet wurde. Sie gibt Bildungsanleihen aus und möchte mit diesem Geld junge Menschen unterstützen, die an privaten Hochschulen studieren möchten, denen aber die finanziellen Mittel nicht ausreichen.
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