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3sat-"Bilderstreit" über Francis Alÿs, Rodney Graham, Paul Klee und Félix Valloton
Samstag, 19. April, 22.35 Uhr
Erstausstrahlung

Mainz (ots)

"Bilderstreit. Kunst im Gespräch" widmet sich vier
Künstlern, die in aktuellen Ausstellungen in Deutschland und der
Schweiz zu sehen sind. Félix Valloton, bis 29. Juni 2003 ausgestellt
in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen, wurde1865 in
Lausanne geboren. In vielen seiner Holzschnitte und Gemälde übte er
bissige Gesellschaftskritik, entlarvte die Doppelmoral des Bürgertums
und richtete sein Interesse auf das Verhältnis der Geschlechter.
Vallotons "kriminalistischer, fast fotografischer Blick" projiziert
die dargestellten Situationen in die unmittelbare Gegenwart und lässt
sie deshalb auch heute noch so intensiv wirken.
Die zwei Paul Klee-Ausstellungen sind vollkommen unterschiedlich
konzipiert: In der Bundeskunsthalle Bonn steht bis zum 9. Juni 2003
Klees Beziehung zum Rheinland im Mittelpunkt. Selbst bekannte Werke
des Malers erschienen durch diesen thematischen Zusammenhang in neuem
Licht. Die Schau im Münchener Lehnbachhaus - zu sehen bis zum 4. Mai
- hingegen zeigt ausschließlich Zeichnungen aus dem Jahre 1933. Klees
spezifische Bildsprache dieser Werke reflektiert die Machtergreifung
der Nationalsozialisten.
Der in Mexiko lebende Francis Alÿs hat in den letzten Jahren
hauptsächlich durch spektakuläre Performances auf sich aufmerksam
gemacht. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich präsentiert den
44jährigen Belgier Alÿs jedoch von einer anderen Seite. Bis zum 11.
Mai 2003 ist eine neue Werkserie von zirka 30 kleinformatigen,
figurativen Ölgemälden und 100 Zeichnungen ausgestellt.
Rodney Graham, bis zum 25. Mai 2003 in der Kunstsammlung
Nordrhein-Westfalen K21 zu sehen, arbeitet, wie Alÿs in seinen
Performances, ebenfalls mit "ständiger Wiederholung, Dopplung und
Umkehr, mit der er die Welt reflektiert". In seinen
Videokunstarbeiten trifft der Künstler stets auf sein alter ego, wie
beispielsweise in seinem neuesten Werk "Fantasie für vier Hände",
oder in dem wie ein Kostümfilm anmutenden "city-self contra
country-self". Graham, dessen Kunst starke Bezüge zur Linguistik und
Psychoanalyse aufweist, nimmt den Betrachter mit auf einen "Trip"
zwischen Anfangsimpuls und unendlicher Wiederholung.
Es diskutieren Ursula Bode (Journalistin, Essen), Carla
Schulz-Hoffmann (Pinakothek der Moderne, München), Jean-Christophe
Ammann, (Frankfurt/M.) und Bazon Brock (Universität Wuppertal).
Redaktionshinweis:
   Fotos erhalten Sie beim ZDF-Bilderdienst unter der Hotline-Nummer
06131 / 706100 sowie unter
http://bereitstellung.zdf.de/Grobdaten/2003KW17/0419/2235/
Rückfragen:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Michaela Krause (06131-706417)

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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