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Adolf-Grimme-Preis 2004
Erfolg fuer „Die Helfer und die Frauen“ und „Die Buehnenrepublik“

Mainz (ots)

Beim Adolf-Grimme-Preis 2004 werden der im Auftrag
von ZDF/3sat entstandene Dokumentarfilm „Die Helfer und die Frauen“
von Karin Jurschick sowie die zweiteilige ZDFtheaterkanal/3sat-
Dokumentation „Die Bühnenrepublik – Theater in der DDR“ von Thomas
Irmer und Matthias Schmidt ausgezeichnet. Dies gab das Grimme-
Institut heute, Dienstag, 16. März, bei einer Pressekonferenz in
Essen bekannt. „Beide Prämierungen zeigen, dass es sich auch in
diesen Zeiten lohnt, ein Stück Qualitätsfernsehen zu wagen“, so 3sat-
Chef Dr. Gottfried Langenstein, Direktor Europäische
Satellitenprogramme im ZDF. Die Preisverleihung, die am Samstag, 3.
April 2004, in Marl stattfindet, zeigt 3sat ab 21.15 Uhr in seinem
Programm.
In Karin Jurschicks Dokumentarfilm „Die Helfer und die Frauen“
(Erstausstrahlung: 16.11.2003; Redaktion: Inge Classen), der in der
Kategorie „Information & Kultur“ ausgezeichnet wurde, geht es um das
so genannte „Trafficking”, einer besonderen Erscheinung von
Menschenhandel. Dabei werden Frauen und Mädchen verschleppt oder
unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angeworben und zur
Prostitution gezwungen. Jurschicks Film zeigt, wie „Trafficking“ in
Bosnien-Herzegowina und besonders im Kosovo zu einer Art
Schattenwirtschaft angewachsen ist. Dabei deckt sie ein besonders
perfides Phänomen auf: Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang
zwischen der Anwesenheit von internationalen Truppen und
Hilfsorganisationen und dem massenhaften Anwachsen der kriminellen
Verschleppung von Frauen.
Ebenfalls in der Kategorie „Information & Kultur“ wurde der
Zweiteiler „Die Bühnenrepublik – Theater in der DDR“ ausgezeichnet
(Erstausstrahlung der Teile 1 und 2: 8./9.6.2003, 3sat; neue
Sendetermine ab 1.5./6.5. 2004 im ZDFtheaterkanal sowie am Samstag,
15. Mai 2004, 20.15 Uhr (Teil 1) und 21.00 Uhr (Teil 2) in 3sat;
Redaktion: Bettina Petry). Produziert wurde die Sendung von der CV
Filmproduktion, Berlin. Während die deutsche Fernsehwelt die DDR
zwischen Spreewaldgurken-Idyll und Ostalgieshow-Wahn verniedlichte,
gelang dem Autorenduo Thomas Irmer und Matthias Schmidt eine
sorgfältige Betrachtung der Theatergeschichte der DDR, die weit über
eine kulturhistorisch wertvolle Anthologie hinaus geht. Neben
kostbaren, zum Teil nie im deutschen Fernsehen gezeigten Dokumenten
herausragender Aufführungen und zeitgeschichtlichen Bezügen und
Einordnungen bestechen vor allem die aufschlussreichen Interviews mit
Zeitzeugen und Protagonisten, die ein breites Spektrum des DDR-
Theaters und der Bedingungen seines Entstehens plastisch werden
lassen.
Redaktionshinweis: Fotos erhalten Sie bei der
ZDF-Bildbereitstellung unter http://bilderdienst.zdf.de.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 – 706261)
Mainz, 16. März 2004
ots-Originaltext: 3sat
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6348

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