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Israels Hoffnung: Technologische Wege aus der Wueste
Sonntag, 8. Mai 2005, 16.10 Uhr, Erstausstrahlung
Mainz (ots)
Für Arie Issar beginnt und endet alles mit Wasser. Das Lebenselixier ist zum zentralen Angelpunkt seines Lebens geworden. Schon sein Vater verkaufte Eis zusammen mit arabischen Freunden in Jerusalem. Und Arie verbrachte seine Jugend damit, die Regeln der Hydrologie umzuschreiben und Wasser in der Wüste Negev zu finden.
Die Brunnen die Arie damals, kurz nach der Staatsgründung Israels 1948, er-schlossen hat, sprudeln heute noch. Sie waren die Grundlage einer beispiello-sen landwirtschaftlichen Erfolgsgeschichte. Israel steht heute bei hydrologi-scher Technik zur landwirtschaftlichen Nutzung von Wüsten unbestritten an der Weltspitze. So werden 70 Prozent des Abwassers aus dem Großraum Tel Aviv wieder verwendet. Das gereinigte Abwasser mehr als 100 Millionen Kubikmeter pro Jahr, wird anschließend in die Wüste Negev geleitet, um dort Felder und Fischfarmen zu versorgen. Der Negev-Katzenwels ist heute ein Exportschlager.
Noch immer hat der 76-jährige Professor, der als Israels Mister Water gilt, den Traum nicht aufgegeben, die Negev-Wüste mit Bäumen zu bepflanzen und dafür Grundwasser unter dem Wüstenboden zu nutzen. Arie Issar glaubt daran, dass in der Wüste Wälder, Weinberge und neue Städte für Israel wachsen könnten. Ich habe fast 30 Jahre hier an der Ben-Gurion-Universität gearbeitet und in der Negev gelebt. Wir entwickeln hier die Wissenschaft vom Leben in der Wüste. Wir müssen zu dieser Idee zurück.
Der Konflikt mit den Palästinensern habe den ehemaligen Fokus der Regie-rung zur Entwicklung der Wüste Negev verschwimmen lassen, so Professor Issar. Doch bei den knappen Wasserressourcen im Heiligen Land helfe nur Kooperation mit den Palästinensern, nicht Konfrontation. Issar glaubt, dass Wasser nicht der Grund für einen Krieg zwischen Arabern und Israelis sein darf, sondern im Gegenteil, die Basis für den Frieden.
hitec-Autor John A. Kantara berichtet über Israels technischen Vorsprung in der Wassertechnik.
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 706261) Mainz, 18. April 2005
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