BLB - Bau- u. Liegenschaftsbetrieb NRW
Grundsteinlegung für den Neubau der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf
Wuppertal (ots)
Der Grundstein für die neue Justizvollzugsanstalt in Wuppertal-Ronsdorf wird am heutigen Freitag, 21. August, 14 Uhr gelegt. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf (BLB) errichtet seit Anfang des Jahres die neue Haftanstalt für junge männliche Straftäter.
Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter, Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung, der Leiter des Aufbaustabs für die neue JVA Karl-Ernst Lehnard, BLB-Geschäftsführer Ferdinand Tiggemann und BLB-Niederlassungsleiter Hans-Gerd Böhme legen gemeinsam den Grundstein an der Stelle, wo die Eingangspforte zukünftig den gesamten Personen- und Fahrzeugverkehr regeln und kontrollieren wird.
Generalunternehmer ist die Arbeitsgemeinschaft aus Ed. Züblin AG und BAM Deutschland AG. Die Anstalt besteht aus einem vierstöckigen Gebäudekomplex mit 56.000 qm Bruttogeschossfläche. Auf dem 10 ha großen Gelände werden zwei Haftgebäude mit Bildungs-, Freizeit- und medizinischen Einrichtungen errichtet. Zu den weiteren Gebäuden auf dem Gelände gehören drei Werkhallen, eine Sporthalle, eine Kfz-Halle, ein Verwaltungsgebäude inklusive Technik, ein Aufnahme- und Besuchergebäude, ein Wirtschaftsgebäude, ein Haus der Begegnung und ein Kulturzentrum. Freianlagen und Sportplatz ergänzen den Komplex.
Von den 510 Haftplätzen sind 200 für Untersuchungshaft bestimmt. Es werden ca. 250 Bedienstete und zahlreiche externe Lehrkräfte hier arbeiten. Schwerpunkt des Jugendstrafvollzugs ist es, den jungen Gefangenen schulische und berufliche Ausbildung zu vermitteln und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung positiv zu beeinflussen.
"Baumaßnahmen rund um Justizvollzugsanstalten in NRW sind einer unserer Arbeitsschwerpunkte", so Ferdinand Tiggemann: "Das zeigen auch unsere aktuellen Projekte in Ratingen, Bochum, Werl, und Moers-Kapellen."
BLB NRW und Stadt Wuppertal haben ökologische Ausgleichsmaßnahmen im Scharpenacken im erheblichen Umfang durchgeführt. Unter anderem wurde unter Aufsicht der ökologischen Baubegleitung ein neues Kammolchhabitat eingerichtet und die Kammmolche und Larven sowie geschützte Pflanzen erfolgreich umgesetzt.
Die Kulturabteilung der Staatskanzlei NRW hat für das Projekt Mittel für Kunst und Bau zur Verfügung gestellt. Für die Gestaltung der Fenster im Kulturzentrum der JVA soll ein künstlerisches Konzept entworfen werden. Am 24. August wird das Wettbewerbsverfahren, an dem sich fünf Künstler und Künstlerinnen beteiligen, entschieden.
Zahlen und Fakten: Projektvolumen: 124 Mio. Euro Bruttogeschossfläche: 56.000 qm Umwehrungsmauer: 1.200 Meter lang Beginn Erdbauarbeiten: Januar 2009 Grundsteinlegung: 21. August 2009 Fertigstellung: Mai 2011
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