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Auswertung quirin bank: Aktiv gemanagte Fonds kosten Anleger wertvolle Rendite

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Berlin (ots)

Anleger erzielen mit aktiv gemanagten Aktienfonds eine deutlich geringere Rendite als wenn sie direkt in einen Indexfonds (ETF) investiert hätten. Vor allem bei aktiv gemanagten Fonds mit Schwerpunkt Europa klafft der Unterschied zwischen der Rendite des Index für europäische Aktien (Stoxx50) und der durchschnittlichen Fondsrendite weit auseinander: Hier haben Fondsanleger über fünf Jahre fast 11 Prozentpunkte weniger verdient als ein Investment direkt in den Index erzielt hätte. Das ergab eine aktuelle Auswertung der auf Honorarberatung spezialisierten quirin bank.

Die Ergebnisse zeigen für sämtliche Märkte ein ähnliches Bild: Wer etwa mit Indexfonds direkt in den Index investiert, schneidet im Durchschnitt besser ab als derjenige, der sich auf aktive Fondsmanager stützt. Lediglich kurzfristig können aktive Manager im Einzelfall den Index schlagen - je länger der Zeitraum, desto eindeutiger fällt das Ergebnis jedoch zugunsten von Indexfonds aus. Die aktiven Fonds mit Schwerpunkt Deutschland liegen dabei über fünf Jahre rund 8,1 Prozentpunkte hinter dem Index zurück. Noch größer ist der Abstand bei den Fonds mit Benchmark Aktien Europa (Stoxx50) mit 11,4 Prozentpunkten. Nur wenig besser schneiden die aktiven Fondsmanager im Bereich Emerging Markets (minus 4,4 Prozentpunkte) und US-Aktien (minus 7,9 Prozentpunkte) ab.

Dabei zeigt die Auswertung auch, dass nur wenige aktive Manager überhaupt ihren Vergleichsindex schlagen: Von 28 ausgewerteten Fonds mit Schwerpunkt Deutschland Blue Chips und mehr als fünf Millionen Euro Fondsvolumen schafften es über fünf Jahre nur wenige, besser abzuschneiden als der Dax. Beim Stoxx50 schaffte nur einer aus neun Fonds ein Plus gegenüber dem Index, genau wie beim S&P500. Die Kapitalmarktforschung hat nachgewiesen, dass selbst diese bescheidenen Erfolge des aktiven Managements über längere Zeiträume nicht nachhaltig sind und ein Übertreffen des Vergleichsindex damit nicht systematisch, sondern nur zufällig erreicht wird.

"Der Anleger erzielt mit aktiv gemanagten Aktienfonds im Schnitt deutlich weniger Rendite als ihm eigentlich zusteht", erklärt Professor Stefan May, Leiter Asset Management der auf Honorarberatung spezialisierten quirin bank mit Sitz in Berlin. Auch die regionale Beschränkung, wie bei vielen aktiven Aktienfondsprodukten üblich, sei nicht unbedingt sinnvoll. "Die volle Rendite des Marktes erzielen Anleger am besten dadurch, dass sie weltweit investiert sind", so Professor May weiter. Dadurch könnten sie an der Wertschöpfung ganzer Volkswirtschaften partizipieren und seien auch gegen die aktuellen Rückschläge des Dax besser gewappnet.

Vergleich Wertentwicklung Indizes vs. Durchschnitt aktive Fonds
                       1 Monat  3 Monate  1 Jahr   3 Jahre   5 Jahre 
DAX                    0,04 %   -3,65 %   10,24 %  72,20 %   66,94 % 
Ø  Fonds D            -0,49 %   -4,56 %    7,24 %  65,23 %   58,81 % 
Abstand               -0,53 %   -0,91 %   -3,00 %  -6,97 %   -8,13 %

Stoxx 50               1,85 %    0,28 %   15,53 %  68,05 %   39,19 % 
Ø Fonds Euro Stoxx 50  1,12 %   -0,48 %   11,48 %  54,80 %   27,74 % 
Abstand               -0,73 %   -0,76 %   -4,05 % -13,25 %  -11,44 %

S&P500                -1,40 %    1,13 %   19,73 %  86,05 %  107,30 % 
Ø Fonds S&P 500       -0,68 %    2,76 %   19,16 %  88,20 %   99,40 % 
Abstand                0,73 %    1,63 %   -0,58 %   2,15 %   -7,90 %

MSCI EM               -7,39 %   -3,38 %    4,64 %  24,44 %   26,35 % 
Ø Fonds MSCI EM       -4,32 %    0,35 %    4,49 %  23,12 %   21,96 % 
Abstand                3,07 %    3,73 %   -0,15 %  -1,32 %   -4,40 %

Quelle: quirin bank AG, Stand: 1. Oktober 2014

"Privatkunden glauben noch immer, dass ihr Anlageerfolg in erster Linie auf einen Fondsmanager zurückzuführen ist. Nach allen vorliegenden Erkenntnissen ist dies nicht der Fall. Tatsächlich beeinflussen vor allem die Kosten eines Fonds den Anlageerfolg erheblich. Die Kostenquote bei aktiv gemanagten Aktienfonds liegt im Schnitt bei zwei Prozent, deutliche Abweichungen nach oben sind möglich, vor allem wenn noch zusätzliche Performance-Gebühren anfallen", ergänzt May. Um eine bessere Rendite zu erzielen, sollten Anleger daher auf kostengünstige börsennotierte Fonds (ETFs) setzen, die den Verlauf eines Index, wie zum Beispiel Dax, Stoxx50 oder S&P500, mit nur geringen Abweichungen nachvollziehen. Allein dadurch steige die durchschnittliche Anlegerrendite deutlich. Honorarberater, die grundsätzlich kein Geld mit Provisionen verdienen, setzen überwiegend ETFs als kostengünstige Variante in der Anlageberatung ihrer Kunden ein. Darüber hinaus richten sie die Portfolios ihrer Kunden im Sinne einer breiten weltweiten Streuung aus und sorgen durch ein regelmäßiges Rebalancing für optimale Renditechancen.

Über die quirin bank:

Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig 9.300 Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. In der Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.

Pressekontakt:

Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
quirin bank AG
Kurfürstendamm 119,
D-10711 Berlin
Telefon: +49 (0)30 89021-402
kathrin.kleinjung@quirinbank.de

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