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EU-Politik: GLS Bank mischt in Brüssel mit

Bochum (ots)

Von traditioneller Bank bis Fintech: Sozial-ökologische Vorreiter der europäischen Finanzszene schließen sich zusammen, um fossiler Finanzierung ein Ende zu setzen. Die GLS Bank ist als erstes und nachhaltigstes Finanzinstitut Deutschlands beim Start dabei.

Das nachhaltige Finanzwesen hat in der politischen Szene Brüssels eine neue Stimme. Die "Sustainable Banking Coalition" nimmt am Mittwoch, 6. Dezember 2023, ihre Arbeit auf. Nach einem erfolgreichen informellen Auftakttreffen Mitte November haben Finanzinstitute der EU beschlossen, sich verstärkt für klimafreundliche Rahmenbedingungen zu engagieren.

Beim Start der Sustainable Banking Coalition sind dabei: die GLS Bank, APS Bank, Banca Etica, Bunq, Caravel, Cooperative Bank of Karditsa, Ecolytiq, Ekobanken, Goodvest, GreenGot, Hefboom, La Nef, TISE, Tomorrow, vdk bank, und FEBEA.

Ihr Ziel: Sie wollen eine nachhaltige Kapitalallokationsstrategie für den EU-Haushalt. Die EU hatte allein 2022 einen Haushalt in Höhe von 169,52 Milliarden Euro. Dieses Geld wird jedoch nur von Banken verwaltet, die umweltschädlich agieren. Gleichzeitig plant die EU mehr als 30 Prozent ihres Haushalts für Klimaschutzprojekte. Das passt nicht zusammen.

Um den Haushalt auch entsprechend der ESG-Kriterien (Environmetal, Social, Governance) zu verwalten, müssen sozial-ökologische Regulierungs- und Aufsichtsrahmen gelten. Die Institute der Sustainable Banking Coalition bieten hier erprobte Prozesse an, die seit Jahrzehnten funktionieren und einfach übertragen werden können.

Ausstieg aus menschenrechtsverletzender und klimaschädlicher Finanzierung

Das langfristige Ziel ist, dass die EU aus der Finanzierung von menschenrechtsverletzenden und klimaschädlichen Praktiken aussteigt. Banken und der Finanzmarkt haben hier einen enormen Hebel und Verantwortung. Zur Veranschaulichung: Laut NGO Urgewald haben die 60 größten Privatbanken der Welt seit Verabschiedung des Pariser Abkommens 5,5 Billionen US-Dollar in fossile Unternehmen oder Projekte gesteckt.

Allein 2022 waren es 673 Milliarden Dollar, die im Rahmen von Konsortialkrediten und Underwriting-Mandaten an Unternehmen der fossilen Energiebranche flossen. Das Ergebnis sind Erderwärmung, Hitzetote, Ernteausfälle, Hunger und Flucht. Die Folgenkosten zahlen wir alle, während einige wenige davon profitieren. Sobald Banken aufhören, solche Projekte zu finanzieren, kann die Transformation gelingen.

GLS Bank Vorständin Aysel Osmanoglu sagt: "Wir können im Gespräch mit politischen Akteuren der EU klar aufzeigen, dass ökologische und sozial getriebene Unternehmen auf allen Ebenen Mehrwert schaffen. Die fossile Energiegewinnung hat keinerlei ökonomischen Vorteil und zerstört zudem unsere Lebensgrundlage. Es ist längst Zeit für eine Wende."

Pressekontakt:

Angelika Ivanov
M: presse@gls.de
T: +49 (0) 234 5797 5340

GLS Bank
Christstr. 9
44789 Bochum

Original-Content von: GLS Bank, übermittelt durch news aktuell

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