PHOENIX-Erstausstrahlung/Preview verfügbar - MEIN AUSLAND: 700 Kilometer Einsamkeit. Eisiges Rennen in Kanadas Nordosten - Sonntag, 3. April 2011, 21.45 Uhr
Bonn (ots)
"Wenn ich das schaffe, dann kann mir keiner mehr was." Mario Öhme ist sich da ganz sicher. Der 36-jährige Koch aus Grainau ist einer von 20 Männern aus aller Welt, die durch die weiße Hölle laufen wollen, bei bis zu minus 50 Grad. Von Whitehorse nach Dawson City geht es entlang des Yukon-Tals auf dem alten Weg der Goldgräber. Yukon Arctic Ultra heißt das härteste Rennen der Welt - in den Spuren der Schlittenhunde des berühmten Yukon Quest.
Zwei Jahre hat sich Öhme auf das Rennen vorbereitet, ist fast jeden Tag 50 Kilometer gelaufen. Wie die meisten zieht er einen Spezialschlitten mit 30 Kilo Gepäck hinter sich her. Die Teilnehmer haben alles dabei, um in der Kälte überleben zu können - vom Schlafsack bis zum Gaskocher.
Fünf Deutsche sind dabei. Erfolgreich im Beruf, suchen sie in der Eiseskälte eine ultimative Herausforderung. Zum Beispiel der 53-jährige Friedrich Fink. Der Chef eines großen ambulanten Klinikums in Kirchheim Teck ist schon durch die Wüste gelaufen und hat 7000er im Himalaya bestiegen. Doch was er hier am Yukon erlebt, ist härter als alles andere bisher. 17 Stunden durch knietiefen Neuschnee stiefeln und dann bei minus 30 Grad im Freien schlafen - umkreist von einem Wolf. Oder der 48-jährige Thomas Muhler. Der deutsche Bauunternehmer, der in Moskau lebt, ist mit seinem Mountainbike unterwegs. Er kam nach einer Rheumakrankheit zum Radfahren und sucht überall auf der Welt nach extremen Herausforderungen. Sein schlimmster Feind beim Yukon Ultra: Neuschnee. Dann muss er das schwere Mountainbike stundenlang schieben.
Sind die fünf Deutschen den Strapazen und Gefahren des Rennens und der Natur gewachsen? Kommen sie ins Ziel oder müssen sie wie viele hier kapitulieren? In der Einsamkeit des Yukon wollen sie ihre Grenzen erfahren - sie sind auch auf dem Weg zu sich selbst. Mit blutigen Frostbeulen an Füßen und Händen, im Schlafsack bei minus 40 Grad unterm Sternenhimmel, auf der Hut vor Wölfen oder im Schneesturm durch das unendliche Weiß - es ist ein Marsch der Leiden und der Selbstüberwindung. Und wer sich überschätzt, kann leicht sein Leben aufs Spiel setzen. Klaus-Peter Sieglochs Team hat die Tour durch Eis und tiefen Schnee zwölf Tage lang begleitet.
Reportage von Klaus-Peter Siegloch, ZDF-Studio New York, PHOENIX 2011
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Wiederholungen: Montag, 4. April 2011, 18.30 Uhr; Samstag, 9. April 2011, um 19.15 Uhr; Sonntag, 10. April 2011, 6.45 Uhr; Samstag, 16. April 2011, 9.30 Uhr
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