PHOENIX-Erstausstrahlung - Sonntag, 11. September 21.45 Uhr, MEIN AUSLAND: Verlorene Unschuld - New York zehn Jahre nach 9/11
Bonn (ots)
Das Trauma von 9/11 hat eine Generation junger New Yorker geprägt wie Pearl Harbor ihre Großeltern. In der Reportage "Verlorene Unschuld" zeigt Klaus Prömpers, wie der Schicksalstag das Leben von drei jungen New Yorkern beeinflusst hat.
Als Osama Bin Laden im Mai 2011 von amerikanischen Spezialkommandos getötet wird, bricht in ganz New York Jubel aus. Mitten in der Nacht versammeln sich am Times Square und Ground Zero Studenten und feiern "USA, USA." Zehn Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 scheint es fast, als seien sie befreit von der Last des Bösen.
Kristina Flannagan war damals acht, als sie im September 2001 im Schock nach den Anschlägen US Flaggen malte und sie an Feuerwehrwachen und Polizeistationen in Manhattan verteilte. Das ZDF-Team des New Yorker Studios hatte das eloquente Mädchen damals gefilmt und zwei Jahre später wieder besucht. Wie hat 9/11 ihr Leben beeinflusst, wie denkt sie über die Stadt, ihre Land, das große Amerika?
Brook Peters ist 14 Jahre, ein junger Filmemacher, dessen 9/11 Dokumentation "The Second Day" schon auf dem Tribeca Filmfest gelaufen ist. Am 9. September 2001 hatte Brook seinen 2. Tag im Kindergarten. Seine alleinerziehende Mutter floh mit ihrem vierjährigen Sohn auf den Schultern durch Downtown Manhattan.
Carie Lemnack hat ihre Mutter in einem der Terrorflugzeuge verloren. Nach der Tragödie setzte sie ihre Trauer in Engagement für Frieden und Volkerverständigung um. Als Mitbegründerin der Organisation "Families of September 11" engagiert sie sich bis heute international für Völkerverständigung. Ihre Stimmen sollen lauter sein als die von Terroristen.
Reportage von Klaus Prömpers, ZDF-Studio New York, PHOENIX 2011, 30'
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