PHOENIX-Programmhinweis PHOENIX RUNDE: Kein Ende der Gewalt - wer stoppt Assad? Montag 5. März 2012, 22:15 Uhr
Bonn (ots)
Internationale Sanktionen, UN-Resolutionen und Bewaffnung der Opposition. An Versuchen und Ideen zur Befriedung des Konflikts in Syrien mangelt es nicht. Dennoch nimmt das Morden kein Ende. Die internationale Gemeinschaft ist macht- und tatenlos. Die UN werden vorgeführt. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan soll als Sonder-Beauftragter vermitteln. Wird er Erfolg haben?
Selbst die treuesten Verbündeten China und Russland gehen behutsam auf Distanz. Am kommenden Wochenende will der russische Außenminister Lawrow in Kairo mit der Arabischen Liga verhandeln. China schickt schon am Dienstag einen Emissär nach Damaskus. Zeitgleich verhandelt das Internationale Rote Kreuz über den Zugang zu rund 20.000 Hilfesuchenden in der drittgrößten Stadt Homs. Dreißig Jahre nach dem Massaker von Hama und eine Woche nach dem fragwürdigen Verfassungsreferendum hat die Gewalt in Syrien einen neuen Höhepunkt erreicht. Während das Militär sein Bombardement ungeachtet ziviler Opfer fortsetzt, werden Stimmen nach einer Bewaffnung der Opposition laut. Doch auch wenn der Syrische Nationalrat erklärt, die Waffenlieferungen koordinieren zu wollen, bleibt die Opposition zersplittert.
Wer oder was kann das Morden in Syrien beenden? Welche Chancen auf Hilfe hat die syrische Bevölkerung?
Pinar Atalay diskutiert in der PHOENIX Runde mit Ferhad Ahma (Exil-Politiker Syrischer Nationalrat), Rainer Stinner (Außenpolitischer Sprecher FDP-Bundestagsfraktion), Kristin Helberg (Publizistin) und Ruth Jüttner (Amnesty International). Wiederholung um 24:00 Uhr.
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