Phoenix-Programmhinweis
Montag, 19.Februar 2001
Bonn (ots)
Porträt 19.15 Uhr Wer hat Angst vor Rupert Murdoch? Vom Reporter zum Medienmogul
Am Australo-Amerikaner Rupert Murdoch führt in den Zeiten der globalen Medienwelt kein Weg mehr vorbei: Murdoch ist der größte, mächtigste und einflussreichste Pressetycoon aller Zeiten. Sein weltweit operierendes Imperium verfolgt nur ein Ziel: Gewinnoptimierung - und das mit allen legalen Mitteln. Der kometenhafte Aufstieg vom Reporter einer kleinen australischen Provinzzeitung zum Herrscher über eine weltumspannenden Multi-Media-Konzern begann bereits in den frühen 50-er Jahren. 1952 erbte der 21 Jahre alte Murdoch von seinem Vater einen kleinen Zeitungsverlag, der eine Tages- und eine Sonntagszeitung herausgab.
Sir Keith Murdoch, der Vater, galt als der "Doyen des australischen Sozialismus" mit hohen ethischen und sozialen Zielen. Für Sohn Rupert war das "Zeitungsmachen" ein profitorientiertes Geschäft, ausgerichtet an der Sensationslüsternheit der Leser. Was Murdoch auch anpackte, gelang ihm. Er kaufte Zeitung um Zeitung, Verlag auf Verlag, stieg ins Radio- und Fernsehgeschäft ein. 1972 kaufte der "ruppige Rupert" in Großbritannien das Boulevardblatt "News of the Wold" - dann folgten "The Times", "The Sun". 1985 erwarb Murdoch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Nur so konnte er in den USA sein nächstes großes Ziel angehen: das weltweite Fernsehgeschäft über Satelliten. Fast zehn Milliarden Dollar investierte er in TV-Stationen, Filme und Rechte.
Der unersättliche Murdoch kaufte weiter - und macht Konkurrenten zu Verbündeten, wie den deutschen Filmhändler Leo Kirch.
Dokumentation von Ken Anletta, Jim Gilmore und Paul Judge (2000)
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