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PHOENIX

PROGRAMMHINWEIS
Samstag, 31. März 2001

Bonn (ots)

Menschen
   13.30 Zocker und Spielteufel
   Wer wird so Millionär? Über Gewinnspiele und ihre Fans
In den letzten Jahren hat sich in Deutschland eine
"Gewinnspielszene" entwickelt, die vielfach in Clubs organisiert ist.
Für Eva-Maria Stiller, auch eine begeisterte Spielerin, hat sich das
Raten und Rätseln in den vergangenen zehn Jahren sehr gelohnt: über
80.000 Mark an Sach- und Barpreisen hat sie gewonnen. Für ihr Glück
investiert die Hausfrau aus Chemnitz pro Tag etwa drei Stunden. Sie
verschönert die Teilnehmerkarten mit Aufklebern, bemalt sie und klebt
Glitzerstreifen darauf, um so die Auffälligkeit zu erhöhen. Immer
mehr Firmen setzen auf Gewinnspiele, um Produkte oder
Dienstleistungen an den Kunden bringen. Kaum zu zählen sind die
vielen Gewinnaktionen von Radiosendern, Kaufhausketten oder im
Internet. Um die nötige Aufmerksamkeit zu erregen, müssen
Gewinnspiele "immer spektakulärer sein. Nicht immer gibt es auch
tatsächlich etwas zu gewinnen: Die Verbraucherzentralen kennen
mindestens 30 Firmen, welche die Werbung mit Gewinnspielen unseriös
und kriminell betreiben. 
   Film von Reinhold Rühl (2000)
Auslandsreportage
   18.45 Uhr Endstation Ghaddames - Eine Reise durch Libyen
Ghaddames war einst eine wohlhabende Stadt am Rande der Wüste.
Alle Karawanen, die von Nord nach Süd durch die Sahara zogen, machten
dort Halt. Bereits in der römischen Antike war die Stadt ein
bedeutender Handelspartner. Die Altstadt wurde von der UNESCO als
Weltkulturerbe anerkannt. Doch in den 70-er Jahren mussten die
Bewohner auf Anordnung  Ghaddafis, der damals sein Land um jeden
Preis "modernisieren" wollte, die Stadt verlassen.  Nun wohnen die
Menschen in einem neuen Ghaddames, einer schnell hoch gezogenen Stadt
aus Beton-Fertigteilen - völlig ungeeignet für das Wüstenklima. 
   Film von Jörg Armbruster (2000)
Geheimnisse der Welt
   19.15 Uhr Atlantis - Das ewige Rätsel
Atlantis - der versunkene Kontinent. Seit über 2000 Jahren rätseln
Philosophen, Historiker und Archäologen über jene sagenumwobene
Zivilisation. Mächtige Segelschiffe, beladen mit Gewürzen, Keramik
und kostbaren Erzen sollen, laut Platon,  den riesigen Hafen von
Atlantis angesteuert haben. An über fünfzig Orten auf der ganzen Welt
haben Forscher und Abenteurer nach Atlantis gesucht - auf Helgoland
und den Azoren, auf Santorin im Mittelmeer und auf dem Grund des
Ozeans vor der Küste Floridas. Ohne Erfolg. Ein Züricher
Geoarchäologe hat jetzt erstmals in den Worten Platons eine Spur nach
Atlantis gefunden, für die es überzeugende Indizien gibt.
Die filmische Reise führt in die rätselhafte Geschichte des
legendären Urkontinents. Nach den entschlüsselten Überlieferungen
antiker Dichter und Philosophen lassen Computeranimationen die einst
blühende Metropole wieder auferstehen.
Mein Ausland
   20.15 Uhr Deutsche in Südamerika
Rio de Janeiro und Buenos Aires, Patagonien und der Amazonas
Regenwald - Südamerikas Naturwunder und seine pulsierenden Städte
sind in jedem Jahr das Ziel tausender Touristen, auch aus
Deutschland. Die meisten fahren nach ein paar Tagen wieder nach
Hause, manche aber sind geblieben. Deutsche Einwanderer haben
entscheidenden Anteil an der Entwicklung Südamerikas und noch immer
lockt der Kontinent im Süden viele an, längst nicht nur Abenteurer.
Die ZDF-Südamerika-Korrespondenten Stephanie Gargosch und Frank
Buchwald schildern Begegnungen mit Deutschen in Südamerika. Dazu
gehört ein wagemutiger Jungunternehmer, der seine Firma ausgerechnet
in den Favelas von Rio de Janeiro angesiedelt hat, ebenso wie ein
Mann, der vor einem halben Jahrhundert mit zehn Mark in der Tasche
nach Brasilien kam und  heute eines der bedeutendsten
Juwelengeschäfte weltweit betreibt: Hans Stern.
Sie begegnen einem deutschstämmigen Rinderzüchter in Argentinien,
der neue Exportwege ins BSE-geplagte Europa sucht, berichten über
deutsche Umweltschützer, die in Patagonien zwischen alle Stühle
geraten sind und spüren in Uruguays Hauptstadt Montevideo das letzte
Kulturinstitut der untergegangenen DDR auf - geleitet von einem
sympathischen alten Herrn, der weiter für die Revolution kämpft -
trotz alledem.
Eine Sendung über Träume und Hoffnungen, die sich mit Südamerika
verbinden, über die großen Chancen - aber auch die spezifischen
Risiken einer ganz anderen Welt. Denn nicht immer fügen sich akkurate
deutsche Geradlinigkeit und das vitale Temperament Südamerikas
reibungslos zusammen.
Film von Frank Buchwald und Stephanie Gargosch, ZDF-Studio Rio de
Janeiro
Spuren der Geschichte
   21.00 Uhr Humboldts Erben
   4-teilige Reihe . 4. Teil: Im Tal der Hundertjährigen
Als "Garten von Ekuador" bezeichnete vor 200 Jahren Alexander von
Humboldt die Gegend von Loja. Auf seiner amerikanischen Reise hatte
er 1802 die Berge und Täler im Süden des Landes erkundet. In einem
dieser Täler steht heute mitten im Urwald die deutsche
Forschungsstation San Francisco. Seit 1997 ist sie fast ständig
besetzt; Wissenschaftler verschiedenster Fakultäten erforschen hier
die ekuadorianische Bergwelt. Nur wenige Flecken auf unserer Erde
bieten eine ähnliche Artenvielfalt; ein Paradies für die Forscher,
die hier ganz im Sinne Alexander von Humboldts erkunden, welche Tiere
und Pflanzen auf welche Weise zusammenleben. Das Filmteam hat
"Humboldts Erben" bei ihren abenteuerlichen Arbeitseinsätzen im
Urwald begleitet - über schlammige, rutschige Hänge, tosende Flüsse
und in die Dörfer der Indios, deren geheimes Wissen um Heilpflanzen
und Kräuter durch die Neugier der Forscher für die Zukunft bewahrt
werden kann. Mit den Ethnobotanikern im Tal der Hundertjährigen
versucht es, dem Geheimnis des Alterns auf die Spur zu kommen.
   Dokumentation von Gisela Graichen (2001)
   fotos über www.ard-foto.de
Dokumentarfilm
   23.15 Uhr  Die Farm
Inmitten der atemberaubend schönen Landschaft am Mississippi in
Louisiana: 5000 Männer bei der Feldarbeit, in Werkstätten, in
gemeinsamen Unterkünften. Die Männer arbeiten sechs Tage die Woche
für schlechten Lohn, die meisten bis an ihr Lebensende. Die
Kriminalitätsrate ist gleich Null. Es handelt sich um Louisiana State
Penitentiary - Amerikas größtes Hochsicherheitsgefängnis, genannt
"Angola" oder "The Farm". 80 Prozent der Häftlinge sind Schwarze, in
der Administration arbeiten ausschließlich Weiße. "Angola" ist eine
ehemalige Sklavenplantage. Unterstützt von einem der Häftlinge, dem
Herausgeber der Gefängniszeitung, konnte sich das Filmteam dort
relativ frei bewegen und mit den Männern sprechen. Sie erzählen vom
Leben und Überleben und von den ebenso verzweifelten wie
ergebnislosen Versuchen um Wiederaufnahmeverfahren, um Entlassung aus
unendlich langer Haft, um Freigang.
Film von Jonathan Stack und Liz Garbus
Der Film wurde 1998 auf dem Sundance Filmfestival in San Francisco
mit dem "Großen Preis der Jury" ausgezeichnet. 
   fotos über www.ard-foto.de
Rückfragen: 
PHOENIX-Kommunikation 
Tel: 0228/9584-193

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    Bonn (ots) - 20.15 Uhr Schwerpunkt "Frauen - Riesters Rentenopfer?" Die geplanten Kürzungen der Witwenrenten sind neben der Grundrente und der privaten Alterssicherung sowie der Anerkennung des Wohneigentums die Konfliktfelder zwischen Regierung und Opposition. Obwohl die Regierung vorgeschlagen hatte, die Kürzung der Witwenrenten bis 2010 zu vertagen, sind in der vergangenen Woche ...

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    PROGRAMMHINWEIS / Sonntag, 1. April 2001

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