PHOENIX-Programmhinweis KAMINGESPRÄCH - Elmar Theveßen mit Roman Herzog - Sonntag, 28. April 2013, 13.00 Uhr
Bonn (ots)
Seine Grundsatzrede mit der Formulierung vom Ruck, der durch Deutschland gehen müsse, ist inzwischen in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen.
Bei der Neueröffnung des Berliner Hotels Adlon 1997 meinte der damalige Bundespräsident Roman Herzog damit, das verbreitete Gefühl der Lähmung und Stagnation zu überwinden - die Ansprache gilt heute als seine Schlüsselrede. Herzog war ein politischer Präsident, der sich immer wieder zu Wort meldete.
Der promovierte Jurist arbeitete zunächst an den Universitäten in München (LMU), Berlin (FU) und Speyer, bevor er in die Landespolitik wechselte. Zehn Jahre gehörte das CDU-Mitglied zunächst als Kultur- und Sport-, später als Innenminister der Landesregierung von Baden-Württemberg an. 1983 schied er aus Amt und Landtag aus, um Richter am Bundesverfassungsgericht zu werden. Vier Jahre später wurde er Präsident des höchsten deutschen Gerichts. Auch dort bezog der Bayer immer wieder Position zu politischen Fragen. Von 1994 bis 1999 amtierte Roman Herzog dann als siebter Präsident der Bundesrepublik Deutschland.
Als Alt-Bundespräsident talkte der heute 79-Jährige unter anderem im Bayerischen Fernsehen, leitete in Brüssel den Konvent zur Erarbeitung der EU-Grundrechte-Charta, arbeitete in einer Kommission zur Bewältigung der CDU-Spendenaffäre mit und saß der CDU-Kommission "Soziale Sicherheit" vor.
Im PHOENIX-KAMINGESPRÄCH spricht Elmar Theveßen mit Roman Herzog u. a. über Reformbedarf in Deutschland, den bevorstehenden NSU-Prozess, Ex-Bundespräsident Wulff, Uli Hoeneß, Protestparteien und die Lage in Europa.
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