Kamp: NATO-Truppen im Baltikum begrüßt
Bonn/Berlin (ots)
Begehrlichkeiten Russlands im Baltikum solle die NATO "vorbeugend verhindern", so Karl-Heinz Kamp im phoenix-Tagesgespräch. Die mögliche Stationierung von NATO-Streitkräften in diesen Ländern sei "ein Signal der Solidarität der Anderen, aber auch ein Signal an Russland, dass die rote Linie für die NATO wirklich die Grenze zwischen dem NATO-Gebiet und Nicht-NATO-Gebiet ist".
Putin habe sich mit der Annexion der Krim "einen Bärendienst erwiesen", so der Direktor der Bundesakademie für Sicherheitspolitik weiter. "Was Putin damit gewonnen hat, ist mir nicht ganz klar." Das Verhältnis zwischen NATO und Russland sieht Kamp dennoch differenziert: "Natürlich kooperiert man mit Russland. Es gibt auch andere Bereiche, wie z.B. Syrien, wo man eine gemeinsame Agenda hat. Das eine schließt das andere nicht aus." Jedoch sei die Sicherheit vor Russland nicht vereinbar mit einer echten Partnerschaft: "Diesen Punkt hat Russland wahrscheinlich überschritten. Deswegen ist die Mehrzahl der NATO-Staaten nicht mehr bereit Russland als Partner anzusehen."
Das vollständige Interview mit Karl-Heinz Kamp bei Youtube: http://bit.ly/k-hkamp
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