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PHOENIX

PROGRAMMHINWEIS Dienstag, 4. September 2001

Bonn (ots)

9.15 Uhr / 13.30 Uhr Nachsitzen für die Karriere
   Lebenslange Weiterbildung wird immer wichtiger
Als Annegret Resch, verheiratet und Mutter eines Kleinkindes, vor
22 Monaten zum "Nachsitzen für die Karriere" antrat, war sie auf
zusätzlichen Arbeitsaufwand eingestellt. Dass der berufsbegleitende
MBA-Studiengang der Universität Augsburg sie allerdings so auf Trab
halten würde - damit hatte sie nicht gerechnet. Heute, als
frischgebackener Master of Business Administration, sagt sie: "Trotz
der Mehrbelastung war es eine tolle Zeit. Ich habe unheimlich viel
gelernt, vor allem beim Aufenthalt in Amerika."
Zum Programm dieses neuen Studienganges gehört nämlich auch der
Besuch einer amerikanischen Universität. Annegret und ihre
Kommilitonen des ersten Jahrganges haben an der University of
Pittsburgh internationale Erfahrungen gesammelt. Aber auch die Zeit
in Augsburg war von vielen wichtigen neuen Eindrücken geprägt -
teilweise weit über den Rahmen eines normalen BWL-Studiums hinaus,
wie die Reportage illustriert.
Eine fundierte akademische Ausbildung etwa in Soziologie oder auch
in Fächern des naturwissenschaftlich-technischen Bereichs reicht
heute nicht mehr aus, um sich ein Leben lang erfolgreich im Beruf
behaupten zu können. Neben der selbstverständlichen fachlichen
Weiterbildung sehen sich immer mehr Berufstätige der Notwendigkeit
gegenüber, Zusatzqualifikationen zu erwerben. Gerade Akademiker, die
in die Führungsetage ihres Betriebes aufsteigen wollen, brauchen
zusätzliches betriebswirtschaftliches Know-how.
Film von Barbara Schepanek (2001)
14.00 Uhr Polit-Lehrlinge
Vorstellung eines neuartigen einjährigen Traineeprogramms der
SPD-Landtagsfraktion zur Ausbildung von politischem Nachwuchs in NRW.
Beobachtung acht junger Frauen und Männer unter 25 Jahren bei einem
Trainingsprogramm zum Kennenlernen politischer Arbeit, u.a. auf
Parteiveranstaltungen, durch Gremienarbeit, ehrenamtliche
Aktivitäten, Medientraining und Rhetorikkurse, jeweils in Begleitung
eines Landtagsabgeordneten.
   Film von Marion Försching (2001)
14.15 Uhr Die Geldmacher- Wie kommt der Euro unters Volk?
   Im Hochsicherheitstrakt - Wie der Euro entsteht
Die Einführung und die Verteilung der EURO führt in ganz Europa zu
einer bislang nie gekannten Sicherheitslage. Noch nie lag so viel
Geld auf einmal buchstäblich auf der Straße. Die Sicherheitsorgane
befürchten Gewaltkriminalität und vor allem, dass das organisierte
Verbrechen die Hektik der Einführung nutzt, um Falschgeld und
Schwarzgeld auch aus dem Ausland nach Europa einzuschleusen. Die
Umstellung der verschiedenen europäischen Währungen auf den
einheitlichen EURO ist das bisher größte industriepolitische Projekt
der Geschichte. Seit über einem Jahr werden in allen europäischen
Ländern gleichzeitig neue Banknoten gedruckt und neue Münzen geprägt.
Allein in Deutschland werden über 15 Milliarden Scheine gedruckt. Der
Druck des Geldes geht unter größter Geheimhaltung vonstatten. Die
Dokumentation beschreibt die logistischen Schwierigkeiten und wie
Polizei und BKA, Zollfahndung und Bundesgrenzschutz das Projekt
"Umtausch" begleiten, damit Scheine und Münzen auch da landen, wo sie
hin sollen. Nicht zuletzt stellt die Bundesbank eine eigene
bewaffnete Truppe zum Schutz der Transporte zusammen.
Film von Uli Röhm (2001)
18.15 Uhr PHOENIX-Sommerinterview
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, im
Gespräch mit Michael Strempel
Stagnierende Wirtschaft, steigende Preise, Kostenexplosion im
Gesundheitswesen - Friedrich Merz, Vorsitzender der
CDU-Bundestagsfraktion, wird mit Michael Strempel auf der BUGA in
Potsdam u.a. über Wege aus der Krise sprechen.
Der Rechtsanwalt Friedrich Merz war von 1989 bis 1994 Mitglied des
Europäischen Parlaments für den Bezirk Sauer-/Siegerland ersitzt seit
 Oktober 1994 als Abgeordneter für den Hochsauerlandkreis im
deutschen Bundestag. Von 1996 bis 1998 war er Obmann der
CDU/CSU-Fraktion im Finanzausschuss und seit 1997 Mitglied im
Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen. Von 1998 bis 2000 hatte
er den stellvertretenden Vorsitz der CDU/CSU Bundestagsfraktion, seit
29.2.2000 ist er deren Vorsitzender.
Wissenschaft und Umwelt
   19.15 Uhr Die Seuchen
   3-teilige Reihe, 2. Teil: Cholera - Der gelbe Wind
Die Weltgesundheitsorganisation hat die Cholera zu einer "nicht
ausrottbaren Krankheit" deklariert. Vor allem in Bengalen und in
Mittel- und Südamerika fordert sie noch heute Zehntausende von Opfern
im Jahr. Der Film schildert den Weg der Seuche von Indien nach
Europa, wo man sich zunächst sicher fühlte vor der "indischen
Armenseuche". Doch auch gerade in den Zentren der europäischen
Kulturstaaten Berlin, London, Paris und auch Hamburg schlug die
Cholera erbarmungslos zu. Sie ist eine Erkrankung der Stadt, eine
Massenerkrankung. Wer an ihr stirbt, stirbt schnell, nicht selten in
aller Öffentlichkeit. Henry Pasteur und Robert Koch konkurrierten um
den Ruhm, als Erster den Erreger zu entdecken. Als es schließlich
gelang und eine Therapie gefunden wurde, schien die Cholera
überwunden. Aber solange es Elend und Armut gibt, ist auch die
Cholera nicht zu besiegen.
Film von Ulrich Knödler und Martin Thoma (1999)
21.00 Uhr Nach der Apartheid...
   Was wird aus den Mördern des alten Regimes?
Nach der Wende in Südafrika 1990 versprach ein Amnestiegesetz
allen, die die Menschenrechte der farbigen Bevölkerungsmehrheit mit
Füßen getreten hatten, Straffreiheit, sofern sie sich vor der
Wahrheitskommission zu ihren Untaten bekannten. So bleiben Mörder,
Folterer, Denunzianten und Schreibtischtäter auf freiem Fuß. Der Film
des niederländischen Autors Roel van Broekhoven zeigt drei ehemalige
Mitglieder der Todesschwadronen der Apartheid-Polizei.
Sie offenbaren ihr damaliges Leben zwischen trügerischer
Familienidylle und sadistischen Folter- und Mordeinsätzen. Ihr
Anführer Jack Cronjé hat sich mit der neuen Regierung arrangiert und
lebt zurückgezogen auf dem Land.
Sein Kolle Van Nuuren betreibt eine Farm in einem kleinen Dorf, in
dem jeder seine mörderische Vergangenheit kennt. Mamasela, der
farbige Agent des Apartheidstaates, ist in den Augen seiner
Landsleute ein Verräter und muss um sein Leben fürchten. Um seine
Vergangenheit zu bewältigen, trifft er sich mit den Hinterbliebenen
seiner ehemaligen Mordopfer. Alle drei werden die Vergangenheit nicht
los, aber sie gehen unterschiedlich damit um.
Die UN-Menschenrechtskonferenz in Durban, Südafrika, die am 31.
August begann, ist auch eine Hommage an den südafrikanischen
Staatsmann Nelson Mandela, der die Apartheid aus dem Gefängnis
bekämpft und besiegt hat.
Film von Roel van Broekhoven (2001)
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, 
e-mail:presse@phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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  • 31.08.2001 – 15:30

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  • 31.08.2001 – 13:30

    Phoenix PROGRAMMHINWEIS / Montag, 3. September 2001

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