Programmhinweis
"Forscher für den Krieg" 3-teilige Reihe
23. bis
25. Oktober, jeweils um 22.00 Uhr
Bonn (ots)
1. Teil: Giftgas - Der unsichtbare Tod - (23. Oktober, 22.00 Uhr) 2. Teil: Biowaffen - Tödliche Bakterien (24. Oktober, 22.00 Uhr) 3. Teil: Atomraketen - der High-Tech-Tod (25. Oktober, 22.00 Uhr)
Aus aktuellem Anlass zeigt PHOENIX die in diesem Jahr produzierte dreiteilige BBC-Reihe "Forscher gegen den Krieg". Im Mittelpunkt der Dokumentationsreihe stehen Massenvernichtungswaffen des 20. Jahrhunderts, die in Allianz zwischen Forschern und Militärs entwickelt wurden. Seit 1993 werden Chemiewaffen geächtet, die Produktion von Biowaffen wurde offiziell gestoppt und die Entwicklung neuer Atombomben eingestellt. Mit den Ereignissen der letzten Wochen und den täglich neuen Milzbrandfällen wird jedoch deutlich, dass chemische und biologische Waffen weiterhin eine Bedrohung darstellen: Leicht und kostengünstig herzustellen, sind sie absolut tödlich.
Der erste Teil, "Giftgase - Der unsichtbare Tod", Dienstag, 23.10., 22.00 Uhr, handelt von Giftgasen, deren Entwicklung auf den deutschen Wissenschaftler Fritz Haber zurückgeht: Zu Beginn des Ersten Weltkrieges entwickelt er Chlorgas und Senfgas - tödliche Gase, die unter seiner Aufsicht auf den Schlachtfeldern eingesetzt werden. Nach dem Krieg, 1919, erhält für seine wissenschaftliche Arbeit den Nobelpreis und entwickelt Zyklon B., mit dem die Nazis im Zweiten Weltkrieg in den Vernichtungslagern Massenmord verübten.
Im zweiten Teil, "Biowaffen - Tödliche Bakterien", Mittwoch, 24.10., 22.00 Uhr, stehen Biowaffen im Vordergrund: Als Ende der 30-er Jahre der Krieg zwischen Japan und China ausbricht, lässt das japanische Oberkommando Ärzte und Wissenschaftler mit tödlichen Bakterien experimentieren. Tausende kommen unter schrecklichen Umständen ums Leben. Trotz Geheimhaltung werden die Experimente bekannt und veranlassen die Briten 1942, ebenfalls Biowaffen zu entwickeln. Nach dem Krieg bemächtigen sich die Amerikaner der japanischen Forschungsergebnisse. Auch die Sowjets machen sich ans Werk. Erst in den 70-er Jahren werden sich die Militärstrategen bewusst, dass sie sich ihr eigenes Grab schaufeln: Biowaffen kann bald jeder herstellen.
Der dritte Teil, "Atomraketen - Der High-Tech-Tod", Donnerstag, 25. 10., 22.00 Uhr, befasst sich mit Waffen, die Jahrzehnte lang das "Gleichgewicht des Schreckens" zwischen den Großmächten garantierten: Atomraketen. Ihre Geschichte beginnt in Peenemünde an der Ostsee. Dort experimentieren junge Wissenschaftler mit Raketen - Enthusiasten wie Wernher von Braun, die vom Flug ins Weltall träumen und sich dafür an die Militärs verkaufen - Militärs, die ahnen, dass Raketen wirkungsvolle Waffen sein können: 1944 fliegen 2000 V2-Raketen nach London und töten Tausende Menschen. Zwar ist die V2 noch keine Atomrakete, aber der erste Schritt ist gemacht. Mit Hilfe deutscher Wissenschaftler legten die USA nach dem Zweiten Weltkrieg ein Atomraketenprogramm auf, das den Gegner, die Sowjetunion, in Angst und Schrecken versetzte und den Rüstungswettlauf der beiden Supermächte begründete.
Rückfragen: Regina Breetzke, PHOENIX Kommunikation, Tel: 0228/9584-193,
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