Wohnungsunternehmer verhalten optimistisch nach Wohnungsgipfel mit dem Kanzler
Berlin/Bonn (ots)
Der Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), Dirk Salewski, wertet einige Ergebnisse des heutigen Wohnungsbaugipfels im Bundeskanzleramt als Erfolg, hält aber weitere Schritte für erforderlich. "Wir haben einige Themen heute positiv beschließen können, insbesondere diese unendliche Schraube von Energie-Effizienzmaßnahmen, die das Bauen unwahrscheinlich teuer gemacht haben, in den letzten 20 Jahren übrigens schon. Das ist sicherlich ein Erfolg eines langen Kampfes. Aber wir brauchen deutlich mehr, um den gerade stattfindenden Absturz des Wohnungsbaus aufzuhalten", sagte Salewski im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Er forderte vor allem eine Deregulierung der Bauschriften auf kommunaler Ebene, Länderebene und Bundesebene. Besonders auf Länderebene gebe es unterschiedlichste Vorschriften für das Bauen, die deutlich vereinfacht und vereinheitlicht werden müssten. Kritik äußerte der Verbandsvertreter auch an der geplanten Erhöhung der CO2-Abgabe und der Mehrwertsteuererhöhung für Energie. "Wenn die Zinsen nicht runtergehen, dann müssen wir an die Baukosten ran, und das geht nur durch massive Deregulierungen auf allen drei Ebenen", so Salewski.
Das Ziel der Bundesregierung, 400.00 Wohnungen jährlich fertigzustellen, nannte Salewski unrealistisch. "Wir werden in diesem Jahr vielleicht 250.00 sehen. Der Einbruch wird uns richtig in den Jahren 2024 und 2025 erwischen." Wenn jetzt nicht sofort mit impulsiven Maßnahmen wie einer Aussetzung der Grunderwerbssteuer und/oder eine Absenkung des Mehrwertsteuersatzes zu einer Kostensendung beigetragen werde, "werden wir deutlich unter 200.000, manche Stimmen sagen sogar unter 100.000 Fertigstellungen sehen", so Salewski im phoenix-Interview.
Das Interview sehen sie hier: https://phoenix.de/s/a39
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