Evangelische Ratsvorsitzende Fehrs: Völkisch-nationales Gedankengut mit christlichen Grundwerten nicht vereinbar
Hamburg/Bonn (ots)
Kirsten Fehrs sieht es als Christenpflicht, die Demokratie zu schützen und zu stärken. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland sagte im Interview mit dem Fernsehsender phoenix: "Wir sind ganz eindeutig dabei auch Demokratie zu schützen und zu stärken, denn sie ist als menschliche Institution sicherlich nicht perfekt, aber sie ist die beste Staatsform, die wir haben und ist ehemals aufgebaut worden von Müttern und Vätern des Grundgesetzes nach der Katastrophe des Nationalsozialismus. Und zwar aus christlicher Verantwortung."
Vor dem Hintergrund der durch CDU-Politiker Jens Spahn ausgelösten Debatte um eine Normalisierung im Umgang mit der AfD betonte Kirsten Fehrs: "Völkisch-nationales Gedankengut ist definitiv mit unseren christlichen Grundwerten nicht vereinbar." Fehrs stellte sich damit im phoenix-Interview an die Seite der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Kirche sei allerdings keine politische Partei. "Und Kirchenleute sind auch keine besseren Politikerinnen." Deswegen setze sie insbesondere bei Menschen, "die auch sehr schwankend in ihren politischen Meinungen unterwegs sind", auf das Gespräch. "Also, versuchen die Hand zu reichen und in die Verständigung und in das Gespräch einzutreten." Aufgabe der Kirche sei es angesichts einer "Vertrauenskrise der Menschen in politische und gesellschaftliche Institutionen" einen anderen Ton zu setzen.
Das komplette Interview sehen sie in Kürze auf www.phoenix.de
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