"Tsunami - Die Todeswelle", PHOENIX-PROGRAMMÄNDERUNG für Montag, 10. Januar 2005, 20.15 Uhr
Bonn (ots)
Eine tödliche Gefahr für alle Küstenstaaten weltweit sind "Tsunamis", Flutwellen von riesigem Ausmaß. Ihre Zerstörungskraft ist gewaltiger als jeder Vulkanaus-bruch oder Wirbelsturm. Alleine durch den bisher schlimmsten Tsunami kamen am zweiten Weihnachtstag 2004in Südostasien über 100.000 Menschen in den Fluten der todbringenden Wellen ums Leben. "Tsunamis" entstehen zum Bei-spiel, wenn Erdbeben oder Vulkanausbrüche den Meeresboden erschüttern. Auch Erdrutsche oder Meteoriteneinschläge können die Wassermassen der Ozeane entsprechend in Bewegung versetzen. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 700 Kilometern pro Stunde fegen die Killerwellen dann über die Ozeane hinweg und türmen sich zu Wasserbergen von über 30 Metern Höhe auf, wenn sie auf eine Küste treffen. Für die dort lebende Bevölkerung kommt meist jede Warnung zu spät. Der heute international verwendete Begriff "Tsunami" stammt aus Japan, einem der am häufigsten betroffenen Länder der Erde, und bedeutet so viel wie "große Welle im Hafen". Das Phänomen selbst ist überall auf der Welt seit Jahrtausenden bekannt. Ausgrabungen im Norden Schottlands belegen, dass sogar die Nordsee tödliche Tsunamis hervorbringen kann. In der Steinzeit, vor über 7000 Jahren, kam es hier durch Erdrutsche an der norwegi-schen Küste zu einer gewaltigen Katastrophe. Traurige Berühmtheit erlangte später ein Wellengigant, der in der Antike die blühende Insel Kreta überspülte und damit eine bedeutende Kultur zerstörte. Zum spektakulären Untergang der indonesischen Insel Krakatau führte 1883 der Ausbruch des gleichnamigen Vul-kans. Er löste einen verheerenden Tsunami aus: 35000 Menschen verloren in den Fluten ihr Leben. Dr. Walter Dudley, Direktor des Institutes für Meeresfor-schung an der Universität Hawaii, untersucht Entstehung und Ausbreitung der gefährlichen Killerwellen. Mit einem Team der National Geographic Society besuchte er Orte, die in jüngster Vergangenheit von Tsunamis heimgesucht wurden, und erläutert Chancen und Probleme moderner Frühwarnsysteme.
Film von Jaime Bernanke und Kevin Bachar (1998)
Wiederholung: Dienstag, 11. Januar, 14.00 Uhr
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