Kaufmännische Krankenkasse - KKH
84 Prozent halten Krankenhausreform für notwendig
84 Prozent halten Krankenhausreform für notwendig
KKH-Chef Dr. Wolfgang Matz: Bundeseinheitliche Qualitätskriterien sind wichtig
Hannover, 24. August 2023 – Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und die Länder ringen aktuell um die zukünftige Ausgestaltung der Krankenhauslandschaft. Die angestrebte Reform soll die Versorgungs- und Behandlungsqualität nachhaltig verbessern. Dass eine solche Krankenhausreform in Deutschland notwendig sei, sagt laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse die deutliche Mehrheit der 18- bis 70-Jährigen (84 Prozent). Fast jeder Zweite (46 Prozent) hält die Reform sogar für zwingend notwendig. „Die Menschen haben die aktuelle Situation erkannt und erwarten jetzt eine entsprechende Umsetzung der Politik. Patientensicherheit sollte das oberste Gebot dieser Reform sein. Wichtig ist es deshalb, bundeseinheitliche Qualitätskriterien für die Versorgung im Krankenhaus einzuführen“, erklärt Dr. Wolfgang Matz, Vorstandsvorsitzender der KKH.
Die Befragten legen viel Wert auf Spezialisierung und eine hochwertige, medizinische Versorgung. Würde bei den Umfrage-Teilnehmenden ein Krankenhausaufenthalt bevorstehen, wäre ihnen am wichtigsten, dass es in der stationären Einrichtung Ärzte und Ärztinnen gibt, die sich auf das benötigte Fachgebiet spezialisiert haben. 97 Prozent der Befragten wären solche Spezialist*innen wichtig – 57 Prozent sogar sehr wichtig. Eine hochwertige Versorgung durch die Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger ist fast genauso wichtig (95 Prozent). 84 Prozent der Befragten wünschen eine persönliche, individuelle Behandlung. 61 Prozent wären bei einem stationären Krankenhausaufenthalt Zimmerausstattung und Service wichtig – wie zum Beispiel Unterbringung im Einbettzimmer und qualitativ hochwertiges Essen.
Laut Plänen des Bundesgesundheitsministeriums sollen Kliniken zudem mit dem Krankenhaustransparenzgesetz ab April 2024 verpflichtet werden, Daten zur Behandlungsqualität öffentlich zu machen. Dass solche Angaben relevant sind, zeigt auch die Umfrage. 87 Prozent der Teilnehmenden sind vor einer stationären Behandlung Informationen zu den Fachrichtungen, auf die sich das jeweilige Krankenhaus spezialisiert hat, zumindest wichtig – für 40 Prozent sogar sehr wichtig. Jeweils 72 Prozent möchten im Vorfeld wissen, bei wie viel Prozent aller Patient*innen es bei der jeweiligen Behandlung zu Komplikationen kam beziehungsweise wie viele Operationen bei bestimmten Behandlungen erbracht werden. „Mehr Transparenz durch ein geplantes Online-Verzeichnis für Kliniken ist sinnvoll“, so Dr. Matz. „Ziel sollte es sein, den Versicherten die Möglichkeit zu geben, sich über das Leistungsgeschehen des jeweiligen Krankenhausstandorts angemessen zu informieren, um eine selbstbestimmte und qualitätsorientierte Auswahlentscheidung für die jeweilige Behandlung treffen zu können.“
Das Marktforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse vom 8. bis 11. August 2023 bundesweit repräsentativ 1.001 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren telefonisch zum Thema Patientensicherheit befragt.
Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von über sieben Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.
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