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ASB-Bundesverband

Information von Angehörigen bei Unfall
Private Notfallnummern (ICE) im Mobiltelefon: Richtigstellung des Arbeiter-Samariter-Bundes

Köln (ots)

Der Arbeiter-Samariter-Bund erhält viele Anfragen von
Presse oder Privatpersonen bezüglich der Verbreitung sogenannter 
ICE-Notfallnummern. Hintergrund dafür sind E-Mails oder SMS, in denen
der ASB-Bundesverband fälschlicherweise als Absender genannt wird. In
dieser Nachricht wird empfohlen, Handynummern von Angehörigen, die in
einem Notfall verständigt werden sollen, mit "ICE" ("in case of 
emergency") abzuspeichern, so dass Angehörige vom Rettungsdienst über
das Unfallgeschehen informiert werden können. Der ASB hält 
ausdrücklich fest, dass diese Nachrichten nicht von offizieller Seite
verschickt werden, und bittet darum, diese nicht zu beachten und 
nicht weiterzuleiten.
Weder der ASB noch die Polizei oder andere offizielle 
Berufsverbände und Rettungsorganisationen geben diese Empfehlung ab. 
Dies hat verschiedene Gründe:
	Die Weitergabe von Informationen über ein Unfallgeschehen
ist eine höchst sensible Aufgabe, die mit höchster Professionalität 
durchgeführt werden muss und nur in den seltensten Fällen über das 
Mobiltelefon erfolgt. Meist werden diese Nachrichten den Angehörigen 
schon aus psychologischen Gründen vom Arzt in der Klinik, vom 
Polizisten an der eigenen Wohnungstür oder durch geschultes Personal 
im Rettungsdienst überbracht. Der ASB verfügt hierzu über 
Kriseninterventionsteams, die eigens für Aufgaben wie die 
Benachrichtigung über einen schweren Unfall oder gar einen Todesfall 
qualifiziert sind.
	Zudem bleibt dem Rettungsdienstpersonal während eines 
Einsatzes keine Zeit, Angehörige zu informieren, da die Helfer vor 
allem auf das Wohlergehen des Patienten und die Erhaltung der 
lebenswichtigen Funktionen konzentriert sind.
	Nicht zuletzt kann nicht ausgeschlossen werden, dass die 
ICE-Nummern von Dritten missbräuchlich verwendet werden.
Der Arbeiter-Samariter-Bund rät:
"Wir empfehlen, im Geldbeutel oder bei den Papieren eine Notiz mit
Namen, Anschrift und Telefonnummer der im Notfall zu informierenden 
Personen zu hinterlegen", so Harald Schottner, Leiter des Referats 
Notfallvorsorge des Arbeiter-Samariter-Bundes. "Dann können die 
zuständigen Personen im richtigen Moment die notwendigen Schritte 
einleiten."

Pressekontakt:

Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
Kontakt für weitere Informationen:
ASB-Pressestelle: Christiane Geiter, Tel. (0221) 4 76 05-224,
Marion Michels, Tel. (0221) 4 76 05-233, Fax: -297, Internet:
www.asb.de

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist als Hilfs- und
Wohlfahrtsorganisation in ganz Deutschland tätig. Der ASB ist
politisch sowie konfessionell unabhängig und arbeitet nach
humanitären und demokratischen Grundsätzen. Mehr als 23.000
hauptamtliche und über 12.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter engagieren sich für den ASB. Über 1,1 Mio. Menschen
unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft.
Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der
Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz - engagiert sich der ASB in
der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen
mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung
Erwachsener.

Original-Content von: ASB-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell

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