ASB-Jahresbilanz
Berlin (ots)
15.892 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren 1999 für den ASB im Einsatz. Sie managten Ortsverbände, versorgten Verletzte, pflegten alte und kranke Menschen, betreuten Kinder sowie Jugendliche und halfen in Not geratenen Menschen im Ausland. Gegenüber dem Vorjahr konnte der ASB über 800 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen - eine stolze Leistung, betrachtet man den Abbau von Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft.
Weiter ausgebaut hat der ASB seine Position in der Altenhilfe. Hier ist vor allem das Angebotsspektrum der Dienste ausgeweitet worden. Das entspricht den Wünschen der Senioren, die beispielsweise besondere Betreuungszeiten, kulturelle und soziale Begegnungen oder auch Reisen nach dem Motto "Alles aus einer Hand" über den ASB in Anspruch nehmen wollen. Darauf haben viele ASB-Dienste reagiert, in dem sie verstärkt in diesen Servicebereich eingestiegen sind. Mit bundesweit 266 Ambulanten Pflegediensten, 72 Altenpflegeheimen und vielen weiteren Angeboten wie Tages- und Kurzzeitpflege, Altentagesstätten, und Betreuten Wohneinrichtungen bietet der ASB zahlreiche auf die individuellen Bedürfnisse der Senioren abgestimmte Hilfen an.
Eine ähnliche Entwicklung erlebte der ASB auch in der Kinder- und Jugendhilfe. Hier zeigte sich ebenso die Notwendigkeit, neue Formen der Hilfe zu finden. So stieg die Zahl der ambulanten Dienste gegenüber dem Vorjahr von 54 auf 98 an. Ihre Vielfalt reicht von der Tagesbetreuung von Kleinkindern über die ambulante Beratung und therapeutische Begleitung bis hin zu Freizeitangeboten und Hilfen für spezielle Problemgruppen wie zum Beispiel gewaltbereite Jugendliche.
2.658 ASB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst haben im letzten Jahr über 380.000 Einsätze in der Notfallrettung durchgeführt. Vor dem Hintergrund dieser beachtlichen Leistung und seiner langjährigen Erfahrung im Rettungsdienst plädierte der ASB wieder für Reformen. Statt einer weiteren Kommerzialisierung öffentlicher Dienst-leistungen forderte er die Einführung eines flächendeckenden Qualitätsmanagements im Rettungsdienst als wirkungsvollen Reformansatz. Er kritisierte Vorhaben, die nur auf kurzfristige Einspareffekte abzielen, die Versorgungsqualität der Bevölkerung in Gefahrensituationen aber verschlechtern würden.
Mit Projekten für über 20 Mio. DM in Kroatien und über 10 Mio. DM im Kosovo lag der Schwerpunkt der ASB-Auslandshilfe eindeutig auf dem Balkan. Selbstverständlich aber wurde mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Europäischen Union auch in anderen Ländern, wie z.B. in der Türkei oder in Honduras geholfen.
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