Hilfe im Flüchtlingscamp: Ehrenamtliche Samariter reisen in den Nordirak
Berlin (ots)
Vom 3. bis 11. Dezember werden fünf ehrenamtliche Samariter des Schnelleinsatz-Teams für Auslandseinsätze des ASB (FAST) in den Nordirak fliegen, um das medizinische Personal im Flüchtlingscamp Berseve im Norden der Provinz Dohuk zu schulen.
Ein Arzt der Fachrichtung Kinder- und Jugendmedizin sowie vier Rettungsassistenten werden die Mitarbeiter in den Gesundheitszentren im Camp in Diagnostik und Disease-Management unterrichten - mit dem Ziel, Krankheiten besser zu erkennen und Patienten koordinierter und strukturierter zu versorgen. Der Schwerpunkt wird dabei auf der Kinder- und Jugendmedizin liegen.
Weiterhin werden die Samariter die Mitarbeiter vor Ort in Erster Hilfe ausbilden, damit diese wiederum Laien in Erster Hilfe schulen können. Ziel ist es, möglichst vielen der 9.000 Menschen im Camp Wissen über lebensrettende und gesundheitserhaltende Sofortmaßnahmen zu vermitteln, sodass sie sich auch untereinander schnell und unkompliziert im Notfall helfen können.
Darüber hinaus wird es ein "on-the-job-training" für die Fahrer der örtlichen Krankentransporter durch die Rettungsassistenten geben. Verschlechtert sich die Situation eines Patienten während eines Transports oder gibt es einen unerwarteten Notfall - in diesen Situationen werden die Fahrer zukünftig besser helfen können.
Hintergrund: der ASB im Irak
Der Arbeiter-Samariter-Bund ist seit 1991 im Rahmen verschiedener Projekte für Flüchtlinge und die Zivilbevölkerung im Irak tätig. Aktuell leistet der ASB Hilfe in den Bereichen Gesundheit und Ernährungssicherung in den Provinzen Dohuk und Ninive. Er unterstützt die Basisgesundheitsversorgung der Bevölkerung in Qayyara in der Provinz Ninive südlich von Mosul sowie von intern Geflüchteten im Camp Berseve I in den kurdischen Gebieten im Nordirak. Seit 2014 ist der ASB mit einem eigenen Büro in Dohuk vertreten.
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