Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Weiterbildung im Urlaub
Rostock (ots)
Die Forderung geht meilenweit an der gesellschaftlichen Realität vorbei. Nur hochqualifizierte Fachkräfte mit Spitzenverträgen kommen auf 42 Tage Urlaub und Freizeit im Jahr. Normalverdiener sind weit davon entfernt. Doch gerade bei ihnen wäre der Qualifizierungsbedarf am größten. Tatsächlich darf der Vorschlag von DIHK-Chef Martin Wansleben als Versuch der Wirtschaft gewertet werden, sich aus der eigenen Verantwortung zu stehlen. Natürlich ist jedermann seines eigenen Glückes Schmied - auch was die berufliche Qualifikation angeht. Doch ist die Wirtschaft ebenso verantwortlich, dass sie eine genügende Anzahl von Fachkräften hervorbringt. Und zwar im ureigensten Interesse.
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