Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Diestel und NPD
Rostock (ots)
Für eine "einmalige Peinlichkeit" hält Peter-Michael Diestel das Parteiausschluss-Verfahren der Landes-CDU von Mecklenburg-Vorpommern gegen Jan Paulenz. Was ist daran peinlich? Der Christdemokrat war schließlich auf einer NPD-Demo gefilmt und darauf von seiner Partei zur Rechenschaft gezogen worden. NPD-Sympathisanten in den eigenen Reihen? Natürlich muss die Regierungspartei da handeln. Verwunderlich wird es freilich, wenn CDU-Mitglied Diestel Parteifreunde öffentlich abkanzelt und auch noch die rechtsradikale NPD quasi aufwertet als "eine durch demokratische Wahlen legitimierte Partei". Sein rhetorischer Persilschein für die NPD ist ein Bärendienst für all jene, die jetzt mehr denn je Front machen müssen gegen die Demokratiehasser rechtsaußen.
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