Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Euro
Rostock (ots)
Die finanzpolitische Arithmetik der US-Notenbank ist aufgegangen. Mit der Leitzinssenkung in diesen Tagen kommt frisches Geld in den Markt, wird das Schwungrad der amerikanischen Konjunktur in Bewegung gehalten. Zu dem Preis, dass die europäische Währung sich gegenüber dem Dollar verteuert. Ein währungstechnischer Vorgang, den hiesige Unternehmen, die auf dem US-Markt engagiert sind - zum Beispiel die Automobilindustrie - auf der Rechnung haben. Sie sichern sich gegen solche Währungsturbulenzen ab. Befristet. Der aktuelle Haken liegt darin, dass die Firmen demnächst neu über derartige Vorsorge verhandeln müssen. Der Anstieg des Euro wird Konditionen für die Risiko-Abfederung verschlechtern. Was die Bilanzen belastet.
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