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Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum EU-Gipfel

Rostock (ots)

Mittelfristig braucht der Euro, will er denn
überleben, eine völlig neue Vertragsbasis. Er braucht eine weitgehend
abgestimmte Wirtschafts- und Finanzpolitik, die Leistungsstarken wie 
Deutschland Zügel anlegt und Schwächeren wie Italien Druck macht. Ja,
sie notfalls aus der Euro-Zone verweist. Solidarität - koste es was 
es wolle - gefährdet letztlich die gemeinsame Währung.
Griechenland selbst kann erst einmal durchatmen. Gerettet ist es 
nicht. Athen muss aufpassen, dass der selbstauferlegte Spardruck 
nicht in eine volkswirtschaftliche Depression mündet, die die 
griechische Demokratie gefährdet. Dann wird man den Schritt bedauern,
den man heute nicht gehen will: nämlich die Rückkehr zur Drachme. Der
alten Währung, die man - befreit von den Euro-Fesseln - abwerten und 
somit den Haushalt sanieren könnte.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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