Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Ost-Beauftragte Gleicke: Elf Prozent der ostdeutschen Beschäftigten profitieren von Mindestlohn

Rostock (ots)

Rostock. Rund elf Prozent der 6,65 Millionen Beschäftigten in Ostdeutschland, die bislang mit Stundenlöhnen unter 8,50 Euro beschäftigt waren, profitieren von der Einführung des Mindestlohnes zu Beginn dieses Jahres. In den alten Ländern wurden dagegen lediglich drei Prozent mit weniger als 8,50 Euro pro Stunde entlohnt. "Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes insbesondere den Beschäftigten in Ostdeutschland zugute kommt", sagte die Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Wirtschaftsstaatssekretärin Iris Gleicke (SPD), der Ostsee-Zeitung (Freitag). Die geringe Tarifbindung in den neuen Ländern habe dazu geführt, dass oftmals weit unter dem jetzigen Mindestlohn gezahlt worden sei, erklärte die SPD-Politikerin, die am Freitag das neue Betriebspanel Ostdeutschland vorstellen will, das vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erstellt worden ist. Unterschiede zwischen alten und neuen Ländern gibt es zudem noch bei der Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Im Osten bilden 44 Prozent der Firmen aus, während es im Westen 52 Prozent tun. Anders ist die Situation im Hinblick auf Frauen in Führungspositionen. In den neuen Ländern sind in der ersten, der obersten Führungsebene von Unternehmen 30 Prozent Frauen vertreten, in der zweiten Ebene sind es sogar 45 Prozent. Bei Unternehmen in den alten Ländern stagniert der Frauenanteil in Führungspositionen dagegen bei 24 Prozent.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 06.07.2015 – 18:54

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zur 24-Stunden-Kita

    Rostock (ots) - Rund 100 Millionen Euro will Familienministerin Manuela Schwesig für Einrichtungen ausgeben, die sich flexibler als bislang auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern, etwa Alleinerziehender und von Schichtarbeitern, einstellen. Für den Notfall und bei Ausnahmesituationen, wenn es also gar nicht anders geht, so schlägt Schwesig vor, wäre sogar die Übernachtung der Kleinen in bestimmten Kitas möglich. ...

  • 30.06.2015 – 18:56

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Schuldenstreit mit Griechenland

    Rostock (ots) - Bisher galt das Prinzip: Wer als EU-Staat über seine Verhältnisse lebt und Hilfen braucht, bekommt sie auch - wenn er im Gegenzug Haushaltsdiziplin zeigt und seine Ausgaben senkt. Am Wochenende waren die Finanzminister der Euro-Gruppe wohl fast so weit, für die hartleibigen Griechen das Prinzip zu opfern und Hilfen auch ohne effektive Reformen zu geben. Nur: Auch das erschien Ministerpräsident Alexis ...

  • 30.06.2015 – 18:55

    Ostsee-Zeitung: Komnmentar zu polnischen AKW-Plänen

    Rostock (ots) - Der lange Schatten der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima - in der EU-Kommission scheint er schon recht kurz geworden zu sein. Während etwa Deutschland seine Lehren aus dem Super-GAU gezogen hat und sich vom Atomstrom verabschiedet, drehen andere Staaten erst richtig auf - vor unserer Haustür. Nicht nur Polen, sondern auch Tschechien oder Finnland setzen auf Atomkraft, um damit längerfristig die ...