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Schweriner Volkszeitung: Ungewissheit bei den Staatsdienern in Mecklenburg-Vorpommern. Anteil der Zeitverträge in den Ministerien verdoppelt.

Schwerin (ots)

Die in der Wirtschaft auf bessere Arbeitsbedingungen drängende SPD-geführte Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern beugt sich in den eigenen Reihen dem Negativtrend in den Unternehmen und vergibt neue Jobs in den neun Ressorts immer häufiger nur noch befristet, das berichtet die Schweriner Volkszeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Ob Staatskanzlei oder Sozialministerium: In den vergangenen sechs Jahren hat sich der Anteil der befristet Beschäftigten in den Landesministerien mehr als verdoppelt, das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Linken-Landtagsabgeordneten Henning Foerster hervor. Von den 2122 Beschäftigten verfügten mit 130 Angestellten 6,1 Prozent der Beschäftigten nur über einen Arbeitsvertrag auf Zeit - zwischen zwei Monaten und 14 Jahren. 2001 waren es nur 2,9 Prozent gewesen. Im SPD-geführten Sozialministerium beispielsweise nahm der Anteil geradezu explosionsartig zu. Inzwischen würden etwa 70 Prozent aller Neueinstellungen nur noch befristet erfolgen, kritisierte Foerster. 2001 waren es 57 Prozent. "Angesichts solcher Zahlen löst sich das Gerede vom Land der guten Arbeit oder der Überholspur in schwarzem Rauch auf", sagte der Linken-Arbeitsmarktexperte der Schweriner Volkszeitung.

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