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Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld) zu: Pannenserie im Atomreaktor Krümmel

Bielefeld (ots)

Neue Westfälische (Bielefeld) zu: Pannenserie im
Atomreaktor Krümmel
Maßlose Uneinsichtigkeit
Dass die Aufsicht über Atomkraftwerke in Schleswig-Hostein beim 
Kieler Sozialministerium liegt, mag Gründe haben - gut können sie 
jedoch nicht sein. Denn das miserable Pannen-Management wirft nicht 
nur ein schlechtes Licht auf den Betreiber Vattenfall, sondern auch 
auf die zuständige Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD), die 
schon 2007 wegen Ungereimtheiten im Fall Krümmel unter Druck geraten 
war. Es stellt sich die Frage: Ist eine Sozialpädagogin, die zum 
Thema "Ausreißerinnen und Trebegängerinnen" promoviert hat, die 
Richtige für den Job?
Trauernicht hat es mit knallharten Energie-Managern zu tun, für die 
die Interessen des Konzerns wichtiger sind als die der Bevölkerung. 
Dass Vattenfall an Krümmel festhalten will, liegt auf der Hand: Die 
zweijährige Renovierung von Krümmel nach dem Brand 2007 kostete 300 
Millionen Euro für die Arbeiten und rund 700 Millionen Euro Umsatz 
wegen des Stillstands. Jetzt kommt zu dem finanziellen noch ein nicht
bezifferbarer Image-Verlust.
Und nun? Die maßlose Uneinsichtigkeit der Konzernspitze traf zu lange
auf eine Hilflosigkeit der Politik. Damit muss Schluss sein, wenn uns
unser Leben und unsere Gesundheit lieb ist. Wenn Vattenfall Krümmel 
nicht selbst aufgibt, muss es die Bundesregierung tun. Und alle 
anderen alten Meiler bitte gleich mit.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

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