Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Westfälische (Bielefeld) mehr verpassen.

Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Schreiber nach Deutschland ausgeliefert Es kann spannend werden CARSTEN HEIL

Bielefeld (ots)

Bisher hat Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber
viel getönt und gedroht, aber wenig gesagt. Schon 2002 war eine 
Abordnung des Parteispenden-Untersuchungsausschusses in Toronto und 
hat ihn vernommen. Herausgekommen ist nicht viel.
Von nachweislich 217 Millionen Mark an geflossenen Schmiergeldern ist
bisher nur der Verbleib von 4,9 Millionen Mark geklärt. Auch 
Altkanzler Helmut Kohl lebt weiter im Zustand des Rechtsbruches, 
indem er sein angebliches Ehrenwort über das Parteiengesetz stellt. 
Wo der ehemalige FDP-Vize Jürgen W. Möllemann seine Mittel herhatte, 
ist ebenfalls unbekannt. Kurz: Rund um das Thema Parteispenden und 
die zentrale Figur Karlheinz Schreiber sind eine Menge Fragen offen. 
Deshalb darf es nicht zu einem Deal mit dem Untersuchungshäftling 
kommen. Dann kann es spannend werden. Aber nur, wenn Schreiber 
wirklich redet und nicht nur tönt. Da er als Angeklagter jedoch die 
Aussage verweigern darf, ist die Hoffnung, wirklich Licht in das 
Dickicht der 80er und 90er Jahre zu bekommen, gering.
Entsprechend entspannt gibt man sich bei der Union, die erneut 
erschüttert würde, wenn Schreiber auspackte und Beweise lieferte. Da 
der Prozess erst nach der Wahl beginnt, halten sich die Folgen für 
die aktuelle Politik in Grenzen - von ein bisschen Aufregung 
abgesehen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Westfälische (Bielefeld)
Weitere Storys: Neue Westfälische (Bielefeld)
  • 03.08.2009 – 17:25

    Neue Westfälische: Das Ende einer Flucht

    Bielefeld (ots) - Bielefeld. Einer Vernehmung des Waffenhändlers Karlheinz Schreibers sieht der ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD, Volker Neumann aus Bramsche, gespannt entgegen."Wolfgang Schäuble ist der einzige, der sich noch Sorgen machen muss. Sollte sich herausstellen, dass er den Untersuchungsausschuss belogen hat, wäre er als Innenminister wohl nicht mehr zu halten", sagte der Vorsitzende des ...