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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Gabriels Angriff auf Union und FDP Überflüssig und schädlich BERNHARD HÄNEL

Bielefeld (ots)

Statt mit größter Gelassenheit das verbale
Treiben von FDP-Chef Guido Westerwelle zu genießen und den 
unermüdlichen Streit zwischen schwarzen und gelben Koalitionspartnern
in Berlin zu beobachten oder die Affäre um mietbare 
CDU-Ministerpräsidenten im Bewusstsein der Bevölkerung still am 
Kochen zu halten, übt sich SPD-Parteichef Sigmar Gabriel in törichten
Ausfällen. Natürlich ist nicht abzustreiten, dass konservative und 
liberale Politiker 1933 dem Ermächtigungsgesetz der 
Nationalsozialisten zugestimmt haben; doch dem historischen Faktum 
geht jede Aktualität für die gesellschaftliche, soziale und 
politische Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2010 
ab. Und so ist Gabriels Wortgeklingel nicht nur überflüssig, sondern 
schädlich. Für die SPD, weil sie sich derzeit eher bequem 
zurücklehnen und den Streit im bürgerlichen Lager ausnutzen könnte. 
Schädlich ist es zudem, weil die Bürger diese Form der 
Auseinandersetzung wenig goutieren. Das aber schadet der Demokratie.
Die Leistungen von Christdemokraten und Liberalen beim Aufbau des 
freiheitlichen Rechtsstaates lassen sich ohnehin nicht schmälern. 
CDU, CSU und FDP haben, ebenso wie Gabriels SPD, gleiche Anteile 
daran. Grund genug zu gemeinsamen Stolz.

Pressekontakt:

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Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

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