Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Flutopfer in Pakistan Nicht zuschauen, helfen! BERNHARD HÄNEL
Bielefeld (ots)
Pakistan versinkt in den Fluten. Millionen Menschen müssen in Notlagern campieren. Hunderttausende sind durch die Wassermassen komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Hinter den unvorstellbar großen Zahlen stehen Namen und Gesichter von Kindern und Alten, Frauen und Männern. Tagtäglich, ob beim Frühstück oder Abendbrot, sehen wir die verzweifelten Gesichter, sehen Hoffnungslosigkeit und Wut. Nicht zuschauen, helfen!, kann ob dieser Not die einzige Antwort sein. Für Überlegungen, die Atommacht Pakistan solle sich doch selbst helfen oder Spenden gerieten sowieso in die Hände von Islamisten, ist keine Zeit. Das gebietet der gesunde Menschenverstand. Denn es ist ein Wettlauf mit der Zeit, dass die Flutopfer Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung, Hygiene und einem Dach über dem Kopf bekommen. Es ist aber auch ein Wettlauf um die Herzen der Menschen in Pakistan. Verschließen die Menschen in den wohlhabenden Staaten des christlich geprägten Teils der Welt ihre Herzen, so wird dies die Kluft zwischen "dem Westen" und "dem Islam" vertiefen. Hilfe ist also nicht nur aus humanitären Gründen geboten. Beide Gedanken scheinen bei den stets Spendenbereiten Deutschen inzwischen in Einklang gekommen zu sein. Die Zahl der Spenden wächst, auch wenn damit noch längst nicht dem Ausmaß der Katastrophe begegnet werden kann. Die Zahl der erfahrenen Helfer vor Ort wächst und die gerechte Verteilung der Hilfe ist inzwischen auch weitgehend hergestellt. Damit Ärzte, Krankenschwestern und alle anderen freiwilligen Helfer aus Deutschland und Europa nicht mit leeren Händen dastehen, benötigen sie Unterstützung aus der Heimat. Mit unserer Hilfe kann der in allen Berichten aus Pakistan zu lesende Satz "es fehlt an allem" seine Bedeutung verlieren.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell