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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schwarz-Grün keine Alternative Grüne pokern hoch ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Im Jahr 2013 wird die Frage "Wer mit wem?" so spannend wie nie zuvor. Auch weil gar nicht klar ist, welche Parteien im Bundestag landen werden. Schafft die FDP die Fünf-Prozent-Hürde? Hundertprozentig sicher ist das nicht. Werden die Piraten ins Parlament einziehen? Neu orientieren muss sich die Union, denn mit großer Wahrscheinlichkeit ist Schwarz-Gelb dann Vergangenheit. Dass manche Christdemokraten deshalb nach Schwarz-Grün schielen, liegt auf der Hand. Schließlich hat die Union mit dem Ausstieg aus der Atomkraft das größte Hindernis für eine schwarz-grüne Ehe aus dem Weg geräumt. Doch die grüne Braut ziert sich. Wenn schon ein Oberrealo wie Cem Özdemir eine schwarz-grüne Koalition praktisch ausschließt, dann sieht es für Schwarz-Grün 2013 in der Tat zappenduster aus. Die Grünen scheinen entschlossen zu sein, alles auf eine Karte zu setzen. Wer hoch pokert, kann aber auch alles verlieren. Denn eine Mehrheit für Rot-Grün ist bisher keineswegs sicher. Bei den Grünen scheinen einige auch für den Bund mit dem NRW-Modell einer Minderheitsregierung zu liebäugeln. Doch ob die SPD da mitzieht?

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