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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Zuverdienstmöglichkeiten für Rentner Neue Horizonte PETER STUCKHARD

Bielefeld (ots)

Der Übergang vom Berufsleben in das Rentnerdasein ist ganz einfach: Ist man vor 1948 geboren, arbeitet man bis 65. Dann genießt man seine Rente oder verdient dazu, so viel man kann. Für spätere Jahrgänge steigt das Renteneintrittsalter stufenweise auf 67 Jahre. Ist man mindestens 35 Jahre versichert - und nur noch dann -, kann man mit 63 in Rente gehen. Für jeden Monat, der einen von der persönlichen Regelaltersgrenze trennt, muss man dann aber einen Abschlag von 0,3 Prozent in Kauf nehmen. Das kann sich auf 14,4 Prozent summieren. Zu viel für viele Arbeitnehmer, die ihren Platz durchaus für Jüngere räumen würden. Denn man darf nur 400 Euro pro Monat hinzuverdienen. Die jetzt geplante Regelung eröffnet neue Horizonte: Man darf so viel hinzuverdienen, wie man zuvor auch schon verdient hatte. Sinnvoll ist das nur, wenn man abgesichert selbstständig ist und dadurch das zu versteuernde Einkommen um die Betriebsausgaben - z. B. für ein schickes Auto - senken kann. Man kann womöglich sogar weiter in die Rentenversicherung einzahlen. Bleibt allerdings die Frage: Warum behält man dann nicht gleich seinen Job?

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