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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Katholische Kliniken weisen Vergewaltigungsopfer ab Empörend HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld (ots)

Es ist total empörend: Eine junge Frau wird in Köln allem Anschein nach Opfer eines fürchterlichen Verbrechens. Als das Opfer in zwei katholischen Kliniken um Hilfe bittet, winken diese nacheinander ab. Die diensthabenden Ärzte fürchten, dass sie mit den neuesten "Handlungsempfehlungen"ihrer eigenen Ethikkommission in Konflikt kommen könnten, wenn sie neben der medizinischen Untersuchung auch in ein Beratungsgespräch über eine mögliche Schwangerschaft und deren Abbruch verwickelt werden. Der Hinweis auf das finstere Mittelalter erscheint in einem solchen Fall durchaus berechtigt. Auch Tatbestände wie unterlassene Hilfeleistung oder Strafvereitelung im Amt kommen einem sofort in den Sinn. Zwar handelt es sich hier ganz offenbar um einen Einzelfall. Denn an fast allen katholischen Kliniken kommen die Ärzte ihren Pflichten nach. Sie untersuchen und helfen dort selbstverständlich in Not geratenen Frauen, die vergewaltigt oder misshandelt worden sind. Doch auch diese Mediziner geraten regelmäßig in Gewissenskonflikte, wenn sie die "Pille danach" verschreiben, zu Abtreibungen raten oder diese sogar vornehmen. Das verbietet ihnen der katholische Kodex. Der Fall von Köln zeigt, zu welch schrecklichen Auswüchsen er in der Praxis führen kann.

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